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20 Jahre KlüngelköppDas besondere Ritual an der Tanke: „Lieber Wein als Kölsch“

Klüngelköpp stehen auf der Bühne

Die Klüngelköpp im Jahr 2020 im EXPRESS-Zelt an der Amsterdamer Straße.

20 Jahre Klüngelköpp: Im letzten Teil unseres exklusiven Vorabdrucks aus dem Buch der kölschen Band geht es um Rituale und Streiche der Crew.

von Bastian Ebel  (bas)

Eine Band, ein Geburtstag: Die Klüngelköpp werden 20 Jahre jung. Aus diesem Grund haben sie ein Buch vorgelegt mit dem Namen: „Klüngelköpp – 20 Jahre in Kölle verliebt“. Im letzten Teil des Vorabdrucks geht es heute um Freundschaften, Rituale an der Tanke und besondere Scherze der Crew. Lesen Sie hier:

Die Klüngelköpp gehören nicht zu den Bands, die vor jedem Gig ein gemeinsames Ritual etabliert haben. „Dafür fehlt oft einfach die Zeit“, erklärt Reudi. „Du bist so in Hektik. Rein in den Saal oder ins Zelt und schnell umziehen. Waldi und Mike müssen oft noch die Gitarren stimmen, und dann hörst du schon, wie du angesagt wirst und sollst raus auf die Bühne.“

Köln: Klüngelköpp-Ritual an der Tankstelle im Bergischen

Anders verhält es sich hingegen bei TV-Auftritten, großen Konzerten oder in der Arena. Zu diesen Anlässen machen meist alle gemeinsam eine Ghettofaust, bevor sie den Schauplatz betreten.

Einzelne Klüngelköpp-Mitglieder haben aber durchaus ihre ganz persönlichen Rituale entwickelt. Stephan und Reudi pflegen beispielsweise ein gemeinsames. Dies jedoch nicht vor den Gigs, sondern erst im Anschluss.

Da beide im Bergischen Land wohnen, fahren sie meist gemeinsam zum Bandtreffpunkt und wechseln sich beim Fahren ab. „Nach jedem Gig-Tag halten wir an einer speziellen Tankstelle. Da holen wir uns jeder eine Flasche Bier und trinken sie auch dort. Das machen wir schon seit Jahren. Das muss einfach sein“, erzählt Stephan. Reudi bestätigt dieses Ritual und gesteht in gleichem Atemzug, dass er inzwischen Wein einem Kölsch vorzieht.

„Am liebsten trinke ich Weißwein. Und da bin ich dann auch ganz banausig unterwegs. Ich tue mir da am liebsten Eiswürfel rein. Ich liebe eiskalte Getränke. Aber nach den Gigs brauche ich immer noch mein Tankstellen-Bier.“

Woran es den Klüngelköpp als Band mangelt, scheint der Crew jedoch eine Pflicht zu sein. „Da gibt es so ein Ritual, meistens beim letzten Auftritt der Session. Da spielen die uns schon mal gern einen Streich“, erzählt Stephan schmunzelnd und erinnert sich, dass sie eines Abends auf die Bühne kamen und alles anders war als gewohnt. „Da spielte ich plötzlich Schlagzeug gegen die Wand.“

Auch Mike schmunzelt und ergänzt: „Oder das Schlagzeug stand plötzlich ganz vorn und das Keyboard dahinter. Umräumen ging nicht mehr, und dann mussten wir halt so spielen, wie die Instrumente platziert waren.“