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Name gesuchtRenovierung im West-Center: Kölns Gruselhaus wird zur Villa Kunterbunt!

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Das Haus an der Venloer Straße 601 wird eingerüstet.

von Philipp Meckert  (pm)

Köln – Im abgewrackten „West-Center“ an der Venloer Straße startet Kölns größte Hochhaus-Renovierung: 407 Wohnungen werden piekfein hergerichtet, aus grauen Fassaden wird ein riesiges Farbmosaik. Zudem soll es einen neuen Namen geben. Erste Vorschläge der EXPRESS-Leser: Regenbogen-Center, TriCologne, Bicko oder Pastelltower. Gibt es bessere?

Ständig wechselnde Farben

Jeder Mieter kann künftig bestimmen, welche Corbusier-Farbe die Wände und die Decke seines Balkons haben sollen. Mintgrün, Karminrot oder Himmelblau?

„Das Haus wird zu einem großen Farbenspiel, das sowohl vom Sonnenlicht als auch in der Dämmerung vom Licht aus den Wohnungen noch verstärkt wird“, erklärt Timo Holland (44), Geschäftsführer der Investmentgruppe „Wertgrund“. „Dabei werden sich die Farben der Fassade permanent ändern, wenn neue Mieter einziehen und ihren Balkon neu streichen lassen.“

TV-Kulisse für Schimanskis Mietskaserne

Mehrmals diente das West-Center als triste Kulisse für Götz George (77) als TV-Kommissar Horst Schimanski, in der Folge „Kinder der Hölle“ schläft er auf dem Parkdeck auf der Haube seines Citroën.

Aber auch in diversen anderen Filmen und Serien wurde schon das Hochhaus eingeblendet. Kult-Sänger Jürgen Zeltinger (67) wohnte dort zehn Jahre im neunten Stock: „Die Aussicht ist toll, das Leben mit den Multikulti-Nachbarn hat Spaß gemacht.“

28 Millionen Euro fließen in die Sanierung der umstrittenen, noch asbestbelasteten Immobilie. Hässliche Architektur, mieses Image, schlechte Substanz, schräge Gestalten – viele Bickendorfer nennen das 74 Meter hohe und 91 Meter breite Gebäude, das hinter der Äußeren Kanalstraße monströs in den Himmel ragt, Gruselhaus.

2018 soll`s fertig sein

Jetzt soll innerhalb von zwei Jahren Bauzeit alles schöner werden, auch der seit Erbauung 1972 feststehende Name „West-Center“ verschwindet.

„Die Wohnungen werden komplett erneuert und mit Heizkörpern versehen, zudem gibt es moderne, bodentiefe Fenster“, betont Timo Holland. „Die bisherigen elektrischen und kostspieligen Fußbodenheizungen werden entfernt.“

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Der Domblick (gelber Kreis) ist bei allen Wohnungen auf der Ostseite des Gebäudes inklusive. Bei klarem Himmel ist Kölns Wahrzeichen hervorragend zu erkennen.

Dafür ziehen die Mieter nach und nach für einige Wochen in eine von 23 Übergangswohnungen im Haus. Die neuen Kaltmieten sollen zwar etwas höher sein als bisher (knapp 10€/qm), aber durch die Heizkostenersparnis soll die Warmmiete nur moderat steigen.

Übrigens: Haben auch Sie eine Idee, wie das West-Center künftig heißen könnte? Schreiben Sie an koeln@express.de!