Großeinsatz in KölnFeuer in Entsorgungsbetrieb stellt Wehr vor Herausforderung

Rauch dringt aus einer Halle, vor der zwei Löschfahrzeuge der Feuerwehr stehen. Es hat die Drehleiter ausgefahren.

Die Rauchentwicklung war enorm: Montagabend (22. August 2022) brannte es in einer Lagerhalle eines Entsorgungsbetriebes in Köln-Gremberghoven.

Der Brand einer Halle eines Entsorgungsbetriebes in Köln-Gremberg hat zu einem Großeinsatz geführt.

In einer Halle eines Entsorgungsbetriebes in Köln-Gremberg haben am Montagabend Recyclingmaterialien gebrannt. Der Löscheinsatz hat die Feuerwehr vor eine Herausforderung gestellt, wie sie am Dienstagmorgen (23. August) berichtet.

Das Feuer war so enorm, dass die Einsatzkräfte bereits auf der Anfahrt eine Rauchsäule sahen. Daraufhin wurde sofort ein weiterer Löschzug angefordert.

Feuer in Köln-Gremberghoven: Löschwasser reichte nicht aus

Das Problem vor Ort: die begrenzte Wasserversorgung in dem Gewerbegebiet. „Zur unterstützenden Bereitstellung von Löschwasser wurden zusätzliche Einheiten der freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Das Hydrantennetz reichte nicht aus, es musste Löschwasser aus einem nahegelegenen See über ein Entfernung von mehr als 1000 Meter gefördert werden“, erklärt ein Sprecher der Feuerwehr Köln.

Die Feuerwehr war gegen 20.15 Uhr über die automatische Brandmeldeanlage des Entsorgungsbetriebes alarmiert worden. Aufgrund der großräumigen Rauchausbreitung im südöstlichen Stadtgebiet löste die Warn-App Nina um 21.40 Uhr aus. Betroffen waren vor allem Gremberghoven, Ensen und Westhoven.

Die Einsatzkräfte konnten eine Ausbreitung der Flammen aus der Halle verhindern. Die Brandbekämpfung wurde durch einen Löschroboter unterstützt. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot bis in die Morgenstunden im Einsatz.

Ein Löschroboter ist bei einem Hallenbrand im Einsatz.

Bei einem Hallenbrand am Montagabend (22. August 2022) in Köln-Gremberghoven kam auch ein Löschroboter zum Einsatz.

Insgesamt waren 102 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie 25 Fahrzeuge vor Ort. Verletzt wurde niemand. Um 4.55 Uhr war der Großeinsatz beendet. Die Brandursache ist noch unklar. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

Bereits am Montagnachmittag warnte die Nina-App vor einem anderen Brand: In Troisdorf-Sieglar stand ebenfalls eine Lagerhalle in Flammen. Die Rauchwolke war bis nach Köln zu sehen. Es wurde vor möglichen Gesundheitsgefahren durch die Ausbreitung von Brandrauch gewarnt. Mittlerweile besteht aber auch hier keine Gefahr mehr. (mg, iri)