Corona-HotspotTrotz hoher Inzidenz in Köln – Krisenstab hat Entscheidung getroffen

Ein Schild weist den Weg zu einen Corona-Testzentrum.

Die Corona-Inzidenz in Köln liegt aktuell über 1000. Dennoch will die Stadt derzeit kein Corona-Hotspot sein. Symbolbild vom 1. März 2022.

Die Corona-Lage bleibt weiterhin angespannt. Dennoch laufen am Wochenende die meisten Corona-Maßnahmen aus. Ausnahmen gelten für Corona-Hotspots. Trotz hoher Fallzahlen will die Stadt Köln einen solchen Antrag nicht stellen.

Nachdem die Infektionszahlen kurz nach Karneval in die Höhe geschossen sind, sinkt die Corona-Inzidenz seit einigen Tagen wieder. Und dennoch: Der Wert überschreitet weiterhin die 1000er-Marke.

Nach dem 2. April 2022 finden die Corona-Maßnahmen nun weitestgehend ein Ende. Nicht jedoch, wenn die Stadt weiterhin als Corona-Hotspot gilt. Schutzregeln wie die Maskenpflicht wären dann weiterhin möglich.

Stadt Köln will kein Corona-Hotspot sein

Am Freitag tagte eine Beratungsrunde im städtischen Krisenstab zum Thema. Das Ergebnis: Die Stadt Köln will beim Land NRW nicht beantragen, als Corona-Hotspot ausgewiesen zu werden, wie ein Stadtsprecher gegenüber dem „Kölner-Stadt-Anzeiger“ bestätigte.

Der Grund sei die aktuelle Infektionslage in Köln. Zwar liegt der Inzidenzwert in Köln derzeit bei 1091,1, im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt schneidet die Dom-Stadt allerdings gut ab. Hier liegt der Wert bei 1586,4.

Inzidenzwert spielt nur noch geringfügige Rolle

Gemessen wird die aktuelle Corona-Lage derzeit allerdings kaum mehr am Inzidenzwert. Andere Kriterien spielen eine viel wichtigere Rolle.

Gesundheitsminister Lauterbach nannte zuletzt mehrere Punkte: Etwa, wenn Patienten in andere Krankenhäuser verlegt oder planbare Eingriffe verschoben werden müssen. In Köln sind solche Maßnahmen aktuell nicht nötig. (ls)