„Mundschutz gehasst“Abneigung bringt Kölnerin auf neue Corona-Masken-Idee
Köln – Genervt von der Maskenpflicht, wollte Laura Atrtschi (27) endlich einen Mundschutz tragen, mit dem es sich gut atmen lässt. Ein Filmabend mit ihrem Vater hat die Kölnerin schließlich auf eine außergewöhnliche Idee gebracht.
Köln: Corona-Krise weckt Laura Atrtschis Ehrgeiz
„Ich habe mir früh das Ziel gesetzt, mich nicht von Lethargie anstecken zu lassen, sondern als Gewinner aus der Krise zu gehen. Auch wenn ich zunächst nicht wusste, wie das aussehen könnte“, erklärt die Kölnerin im EXPRESS-Gespräch.
Die allgemeine Lethargie und schlechte Stimmung in der Corona-Krise weckte Laura Atrtschis Ehrgeiz. Doch zuerst sah es schlecht für sie aus.
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„Däumchen drehen kam für mich nicht in Frage“
Als Coach für Persönlichkeitstraining hatte sie plötzlich keine Möglichkeit mehr, ihren Job auszuüben. Von heute auf morgen wurden alle Seminare storniert. Kurzarbeit war angesagt.
„Einmal Netflix durchschauen und Däumchen drehen, das kam für mich aber nicht in Frage“, erklärt die studierte Wirtschaftspsycholgin.
Als das Thema Maskenpflicht in Köln immer intensiver diskutiert wurde, kam Laura Atrtschi ins Grübeln.
„Spiel mir das Lied vom Tod“ bringt Kölnerin auf Idee
„Ich habe ausprobiert, wie eine Maske funktioniert und den Mundschutz gehasst“, erklärt Laura Atrtschi lachend. Bei einem Filmabend mit ihrem Vater schaute die Familie dann doch mal einen Film zusammen. Nämlich: „Spiel mir das Lied vom Tod.“
„Ich hatte neben dem Fernseher die Masken aufgestellt, die ich gekauft hatte und nicht mochte. Zu Anfang des Films gibt es eine Szene, wo Charles Bronson von drei Schurken attackiert wird“, erklärt Atrtschi.
Seidentuch vorm Gesicht weckt Erfindergeist der Kölnerin
„Als die Schießerei dann losging, habe ich mir vor Spannung mein Seidentuch vors Gesicht gehalten und festgestellt, wie gut ich darunter atmen kann“, so die Kölnerin.
Die Idee zu ihrer Masken-Erfindung war geboren. Eine Maske aus Seide, unter der es sich gut atmen und die sich ohne viel Gewicht tragen lässt. Laura Atrtschi machte sich ans Werk.
Kölnerin will Maske ohne übliche Störfaktoren
Ihr Ziel: alle Störfaktoren beseitigen.
„Andere Masken sind oft unangenehm zu tragen. Zu straffe Haltebänder hinter den Ohren, die in die Haut einschneiden“, so die 27-Jährige. All das müsste doch besser gehen. Oder?
Zusammen mit ihrer Familie und ihrer Freundin, Stephanie Oppelt, einer Hobby-Schneiderin, experimentierte sie mit Schnitttechniken und verschiedenen Stoffen. Bis schließlich die erste fertige „Silkmask“ auf dem Küchentisch lag.
Dauertragemaske: „Silkmask“ aus Seide ist besonders leicht
Eine Maske aus Seide. Normale Masken wiegen 16 Gramm. Die Maske von Laura Atrtschi ist mit nur vier Gramm federleicht. Mit einem speziellen Befestigungssystem lässt sich der Mundschutz anpassen.
Die Brille beschlägt wegen des Materials nicht. „Die Maske kann als Dauertragemaske ohne Belastung getragen werden“, verspricht Laura Atrtschi.
Kölnerin hofft auf Ende der Maskenpflicht, will aber dranbleiben
Der Seiden-Mundschutz ist aktuell über Laura Atrtschis Online-Shop silkmask.de erhältlich. Ohne Filter kostet die Seiden-Maske 19,99 Euro. Mit Filter liegt der Preis bei 24,95 Euro.
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Auch wenn Laura Atrtschi mittlerweile wieder als Coach für Persönlichkeitstraining arbeitet, will sie auch an ihrer Masken-Erfindung dranbleiben. Sie hofft aber, dass die Maskenpflicht auch irgendwann ihr Ende findet.
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