Ursache gefundenDarum sterben im Hürther Otto-Maigler-See die Karpfen

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Am Donnerstagabend lagen diese zwei toten Karpfen am Ufer.
Hürth – Die Ursache für das Fischsterben am Otto-Maigler-See (hier mehr lesen) scheint gefunden.
Nach Angaben des Kreisveterinäramts wurde in einem verendeten Karpfen, der zur Untersuchung eingeschickt wurde, ein Herpes-Virus entdeckt, der nur Karpfen befällt.
„Für Menschen besteht keine Ansteckungsgefahr“, betont Kreissprecherin Claudia Barleben.
In den vergangenen Wochen hatten Spaziergänger immer wieder tote Karpfen am Ufer des Otto-Maigler-Sees entdeckt. Weil die gefundenen Fischkadaver meist schon zu stark verwest waren, konnte zunächst über die Ursache nur gerätselt werden.
Experten untersuchten den See
Schnell war aber klar, dass die Wasserqualität nicht Ursache war. Das Kreisgesundheitsamt prüft das Wasser regelmäßig und stellte keine Belastungen fest.
Der Koi-Herpes-Virus führt laut Veterinäramt unter ungünstigen Bedingungen wie erhöhte Wassertemperatur und damit verbundenem Sauerstoffmangel dazu, dass die infizierten Karpfen verenden. Eine Behandlung sei nicht möglich.
(red)
(exfo)