Judo-WeltmeisterKölner triumphiert auf der Matte – und kämpft für besonderes Ziel

Victor Gdowczok ballt die Faust.

Victor Gdowczok, hier am 22. Oktober 2017, feiert den Weltmeistertitel im ID-Judo.

Der Kölner Victor Gdowczok ist Goldmedaillen-Gewinner. Bei den „Virtus Global Games“ in Frankreich triumphierte er im ID-Judo.

Victor Gdowczok (33) aus Köln-Dellbrück hat etwas geschafft, wovon er und sein Vater vor Jahren nur träumen konnten.

Bei den diesjährigen „Virtus Global Games“ (internationale Sportveranstaltung für Menschen mit geistigem Handicap, Autismus und Down-Syndrom) in Vichy (Frankreich) holte er die Goldmedaille – und ist nun Judo-Weltmeister.

Köln: Dellbrücker feiert Weltmeister-Titel im ID-Judo

Victor stellte sein Können im ID-Judo („intellectual disabilities“ zu Deutsch: geistige Einschränkungen) unter Beweis. Dort trat in der Klasse für Judo-Kämpfer mit Downsyndrom an.

Das Downsyndrom, auch „Trisomie 21“ genannt, wird meistens von verschiedenen körperlichen und geistigen Einschränkungen begleitet. Bei Victor äußerten sich diese im Kindesalter besonders mit Problemen mit der Muskelkraft und Beweglichkeit.

Vater Klaus erinnert sich noch gut daran, wie sich sein Sohn mit acht Jahren hinkend die Treppen hochquälte. Davon ist heute nichts mehr sehen.

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Durch Freund Wolfgang Hofmann, ein erfahrener Kölner Judoka, erhielt Victor die Chance, beim Kölner Judo-Traditionsverein S.C. Bushido – zusammen mit Kindern ohne körperliches Handicap – zu trainieren.

Dort traf er auf seinen Trainer Rupert Fehler (†). „Er war 1,60 Meter groß und genauso breit, sah aus wie der Weihnachtsmann“, beschreibt Gdowczok ihn gegenüber der „Kölnischen Rundschau“. Mit „Rupi“, wie Victor seinen Coach nannte, an seiner Seite, ging sein Weg steil bergauf.

2011 belegte Victor Gdowczok bei den Special Olympics den vierten Platz

Nach einigen Turnieren in NRW gewann er mit 17 Jahren bei den „European Open“ in Amsterdam Bronze. Danach sahnte er einige Goldmedaillen ab. 2011 belegte er bei den Special Olympics (Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung) in Athen den vierten Platz.

Für die Weltmeisterschaft trainierte Victor im von seinem Vater gegründeten inklusiven „VG-Projekt“, in dem mehrere Judokas mit geistigem Handicap zusammen auf der Matte stehen.

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