Im Veedel kein UnbekannterDer Kölner Agnesviertel-Fotograf mit dem guten Auge
Köln – Tagtäglich freuen sich Mitglieder der Facebook-Gruppe „Agnesviertel“ über schöne Momentaufnahmen ihres Veedels. Der Fotograf hinter den ästhetischen Fotos ist Volker Adolf (70).
Mit der Fotografie hat der Künstler mit dem guten Auge bereits als Jugendlicher angefangen.
Volker Adolf, der gebürtig aus dem Münsterland kommt und seit Anfang der 1970er-Jahre im Agnesviertel wohnt, schwingt sich für seine Foto-Tour auf sein Fahrrad und fährt durch sein Lieblingsveedel. Er erklärt: „Auf dem Rädchen ist es schon schöner.“
In der Domstadt ist der 70-Jährige geblieben, nachdem er seine große Liebe in Köln gefunden hat.
Sein Ziel: die Schönheit seines Veedels festzuhalten und das mit den Menschen zu teilen.
Auf die Frage, ob er im Vorfeld schon weiß, was er denn eigentlich fotografieren möchte, sagt Adolf zu EXPRESS: „Meistens lasse ich mich überraschen.“
Volker Adolf: Sein künstlerischer Blick auf das Agnesviertel
Der ehemalige Beamte des öffentlichen Dienstes sagt: „Ich lasse mich jeden Tag neu überraschen, also was auf den Straßen so passiert. Wenn ein Motiv passt, dann passt es. Das ist natürlich auch vom Wetter abhängig.“
Seine Fotos postet er bei Facebook in der Gruppe des Veedels. Viel Zustimmung und Lob inklusive.
So sehr, dass bereits seit etwa drei Jahren eine DIA-Ausstellung mit rund 2500 Fotos im Restaurant „Weissenburg“ zu sehen ist.
„Alle vier Monate reiche ich den Besitzern einen neuen USB-Stick samt neuer Fotos nach. Das wird dann immer schön aktualisiert.“
Auf Monitoren sind seine Bilder ganztägig in der „Weissenburg“ zu bestaunen.
Volker Adolf: „Am liebsten fotografiere ich Menschen“
Volker Adolf erklärt im EXPRESS-Interview, dass sein Lieblingsmotiv die Menschen im Alltag seien.
Warum er seine Fotos auf Facebook in der Agnesviertel-Gruppe teilt, hat auch seinen Grund: „Das ist ein intimer Kreis in der Gruppe. Ich möchte den Veedel-Bewohnern eine tägliche DIA-Show liefern.“
Adolf erklärt: „So können Agnesviertel-Liebhaber eine völlig neue Perspektive der Straßen bekommen, auf denen sie täglich unterwegs sind.“