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Bereits im JuniDeutzer Freiheit wird autofrei – das müssen Sie jetzt wissen

Die Deutzer Freiheit am 18. Oktober 2021.

Ab dem 10. Juni soll die Deutzer Freiheit in Köln für einen Verkehrsversuch zwölf Monate für Autos gesperrt werden. Das Symbolbild wurde am 18. Oktober 2021 aufgenommen.

Das 9-Euro-Ticket und die Spritpreise beherrschen zum Beginn des Junis die Schlagzeilen. Aber auch für den Kölner Autoverkehr wird sich bald einiges ändern.

Nach langem Hin und Her herrscht nun Gewissheit: Bereits ab dem 10. Juni soll die Straße auf der Deutzer Freiheit für ein Jahr für den Autoverkehr gesperrt werden.

Angeregt wurde das Experiment von einer Bürgerinitiative in Deutz, der von der Bezirksvertretung Innenstadt im vergangenen Jahr angenommen wurde.

Kölner Verkehrsversuch: Deutzer Freiheit für ein Jahr autofrei

Statt Autos sollen sich auf der viel befahrenen Straße künftig nur noch Fußgänger bewegen – Radlerinnen und Radler haben allerdings nach wie vor freie Fahrt.

Zudem gibt es einige Ausnahmen: So dürfen beispielsweise Kraftfahrzeuge der Anwohnerinnen und Anwohner die Zone weiterhin queren und auch Lieferwagen sind unter der Woche zwischen 6 und 11 Uhr morgens vom Fahrverbot ausgenommen.

Auch der Abschnitt zwischen der Neuhöfferstraße und Graf-Geßler-Straße darf weiterhin befahren werden, „da Fahrzeuge aus der Neuhöfferstraße nur über die Deutzer Freiheit abfließen können“, erklärt die Stadt Köln in einer Mitteilung.

Der Plan der Stadt zur autofreien Zone an der Deutzer Freiheit.

Die Deutzer Freiheit wird erstmal für ein Jahr autofrei. Diese Veränderungen stehen an.

Zumindest die freigewordenen Stellplätze im Verkehrsbereich können so aber anderweitig genutzt werden.

Begleitend zu dem Projekt wird die Fahrtrichtung der Einbahnstraße auf der Kasemattenstraße, zwischen Justinianstraße und dem Von-Sandt-Platz, gedreht, um die Wege aus dem Veedel heraus zu verkürzen.

Autofreie Zone in Köln: So soll die Deutzer Freiheit nun genutzt werden

Ziel des Verkehrsversuchs sei „zu schauen, wie sich eine autofreie Deutzer Freiheit auf die Lebensqualität der Menschen vor Ort sowie die Geschäfte und Gastronomien in Deutz auswirkt“, so die Stadt.

Auf der freigewordenen Fläche sollen sogenannte „Stadt-Terrassen“ – Eckchen mit Sitzbänken und Pflanzenkübeln – entstehen, die das Stadtbild insgesamt aufwerten und die Menschen zum Verweilen animieren sollen.

Die Möbel dafür stellt das „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ des Verkehrsbundes Rhein Sieg der Stadt zur Verfügung. Sie werden ab Juni an verschiedenen Stellen aufgebaut und bis Mitte September auf der Deutzer Freiheit bleiben.

Während der zwölfmonatigen Testphase wird die Stadtverwaltung die Verkehrssituation genau überwachen und Anwohnerinnen und Anwohner zu ihren Erfahrungen mit der neuen Fußgängerzone befragen.

Ob das Projekt über die angedachten zwölf Monate hinaus verlängert werden und sich die autofreie Zone etablieren kann, ist derzeit allerdings noch unklar. (str)