Der Discounter Kodi steht zum Verkauf. In Köln gibt es noch einige Filialen.
Bekannter Discounter bald weg?Kodi steht zum Verkauf – so viele Filialen gibt es noch in Köln

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Kodi hat etwa 230 Geschäfte in Deutschland.
Gibt es bald kein Kodi mehr? Zwei große Unternehmen sind im Rennen um die angeschlagene Handelsfirma. Das Unternehmen aus Oberhausen verhandelt derzeit mit zwei potenziellen Käufern, um sich durch einen Verkauf zu sanieren. In Köln gibt es noch 13 Kodi-Filialen.
Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, könnte eine Entscheidung über die künftigen Eigentümer Mitte März fallen. Trotz der angespannten Lage gibt es Hoffnung für die etwa 1.800 Mitarbeitenden, da wahrscheinlich der Großteil der Arbeitsplätze erhalten bleibt.
Köln: Zwei Bieter im Rennen für Kauf von Kodi
Die letzte Entscheidung über den Verkauf soll dem Gläubigerausschuss überlassen werden, der Mitte März tagt. Die endgültige Zustimmung erfolgt in einer Versammlung im Mai. Beide Bieter wollen die 230 Kodi-Filialen übernehmen.
Einer der Interessenten ist ein Konsortium inklusive Richard Nölle, ein Altgesellschafter von Kodi. Auch das Dortmunder Unternehmen Tedi wird als möglicher Käufer gehandelt. Tedi, mit über 1.900 Filialen in Deutschland, strebt ein Netzwerk von 5.000 Läden an. Allein im Dezember übernahm Tedi 84 Filialen von Pfennigpfeiffer.
Im Kölner Stadtgebiet gibt es insgesamt 13 Kodi-Filialen, deren Zukunft im laufenden Verfahren auf dem Spiel steht:
- Kodi in Nippes, Neusser Straße 224
- Kodi in Ehrenfeld, Venloer Straße 318-320
- Kodi in Deutz, Deutzer Freiheit 77-79
- Kodi in Kalk, Kalker Hauptstraße 134
- Kodi in Rath-Heumar, Rösrather Straße 569
- Kodi in der Südstadt, Severinstraße 131
- Kodi in Zollstock, Höninger Weg 172
- Kodi in der Innenstadt, Hohenzollernring 55
- Kodi in Mülheim, Frankfurter Straße 54
- Kodi in Rodenkirchen, Hauptstraße 78
- Kodi in Sürth, Sürther Hauptstraße 71
- Kodi in Porz, Josefstraße 1-3
- Kodi auf dem Eigelstein 102
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Kodi war im vergangenen November aufgrund von „deutlicher Kaufzurückhaltung“ seiner Kundschaft unter finanziellen Druck geraten und beantragte ein Schutzschirmverfahren. Der Discounter schloss knapp zehn Geschäfte, als Mietverträge ausliefen.
Kodi zählt zu den bekannten Einzelhändlern, die Artikel aus den Bereichen Reinigen, Kochen, Dekorieren und mehr anbieten. Der Jahresumsatz liegt bei rund 130 Millionen Euro. Die endgültige Entscheidung über den Verkauf soll Mitte März im Gläubigerausschuss getroffen werden. Die Gläubigerversammlung ist für den 14. Mai geplant. (KI/red)