Immer wieder kommt es zu Funden von gefährlichen Hundeködern in Köln. So auch in einem aktuellen Fall, der zu zahlreichen entsetzten Reaktionen geführt hat.
Schock-Fund in KölnReaktionen sind deutlich: „Wie krank muss man sein?“
Für Hundehalterinnen oder -halter ist es der absolute Horror: Beim Gassigehen schnuppert der Vierbeiner plötzlich intensiv an einer Stelle, im schlimmsten Fall kaut er auf etwas herum. Wenn es sich dann um gefährliche Hundeköder handelt, ist der Schreck und die Sorge um das Tier groß.
Auch in Köln kommt es immer wieder zu Fällen von Fleischködern, die mit Gift oder gefährlichen Gegenständen versetzt sind. In der Facebook-Gruppe „Nett-Werk Köln“ wurde ein Fall geteilt – und das Entsetzen ist groß.
Giftköder in Köln: Entsetzte Reaktionen – das droht den Täterinnen und Tätern
In dem Post ist ein Foto von rohem Fleisch zu sehen, in dem sich ein scharfes Metallstück befindet, das einer Rasierklinge ähnelt. Gefunden wurde der Köder im Kölner Stadtteil Wahn während eines Spaziergangs. Die eindringliche Warnung der Nutzerin dazu: „Passt auf eure Fellnasen auf!“
Der Post hat in der Facebook-Gruppe für zahlreiche Reaktionen gesorgt – der überwältigende Tenor: Wer macht so etwas?! Kommentare wie „Wie krank muss man als Mensch sein?“, „Schrecklich, warum sind Menschen nur so bösartig?“ oder „Was geht in den Köpfen dieser Menschen vor, die Tiere so sehr hassen und sogar den Tod in Kauf nehmen?“ sind unter dem Foto des gefährlichen Köders zu lesen.
Hier lesen: An Brücke festgebunden Kölner Kevin findet ausgesetzte Hündin: „Sie saß da wie verlassen“
Dogorama, eine App für Hundehalterinnen und -halter in Deutschland, hat aktuelle Daten über die gefährlichsten Städte für Hunde veröffentlicht. In Köln seien seit Mitte 2021 knapp 400 Meldungen von Giftködern eingegangen. Neben Köln gehören auch Berlin (1056 Meldungen), Hamburg (699 Meldungen) und München (412 Meldungen) zu den am stärksten betroffenen Gebieten.
Zu den häufigsten Formen gehören laut Dogorama präparierte Fleischstücke wie Wurst oder Hackfleischbällchen, die mit giftigen Substanzen wie Rattengift, Schneckenkorn, Betäubungsmitteln oder Frostschutzmittel versehen sind. Oder eben mit gefährlichen Gegenständen wie Rasierklingen oder Reißzwecken. Die Experten: „Sollte Ihr Hund einen Giftköder gefressen haben, kann es schwierig sein, anhand der Symptome die Art des Köders zu bestimmen, da diese sehr vielfältig sein können.“
Hier unsere Fotogalerie anschauen:
Typische Reaktionen seien unter anderem Müdigkeit, Apathie sowie starkes Zittern oder Bauchkrämpfe. Weitere Anzeichen können ein aufgeblähter, harter Bauch, vermehrter Speichelfluss, Hecheln, blasse Schleimhäute oder Schaum vor dem Maul sein. Zusätzlich können Würgereiz, Schluckbeschwerden, Blut im Erbrochenen oder blutiger Durchfall auftreten.
Bei dem Auslegen von den gefährlichen Ködern handelt es sich um eine Straftat – was droht diesen Personen? Neben dem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz steht auch eine strafbare Sachbeschädigung gemäß Paragraph 303 des Strafgesetzbuches im Raum. Hiernach kann der Täter oder die Täterin mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden.