Prominenz war schon daEXPRESS testet das Kölner Ford-Testzentrum

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Andrang der Ford-Belegschaft beim neuen Testzentrum: Das befindet sich auf firmeneigenem Gelände, ist aber für jedermann zugänglich.

Köln – Es ist schon ein besonderes Gefühl, wenn man durch das raue Niehler Industriegebiet auf die Ford-Werke zufährt, sich hinter fußballfeldgroßen Parkplätzen Fabrikhallen, Bürogebäude und Schornsteine auftürmen – und man eigentlich nur einen Corona-Schnelltest machen will. EXPRESS testete, ob das neue Zentrum hält, wofür Ford als Partner stehen will: Qualität, Innovation, Service.

  1. Ford mit neuem Testzentrum
  2. Andrang in Köln-Niehl
  3. Promis eröffnen neues Kölner Testzentrum

Der neue Standort mit dem Anbieter „Mein Corona Schnelltest“ ist seit dem 30. März geöffnet und hatte schon prominenten Besuch: Ford-Chef Gunnar Hermann begrüßte neben Kölns neuer Stadtdirektorin Andrea Blome auch Andreas Pinkwart, NRW-Minister für Wirtschaft und Innovation.

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Auch NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und Ford-Werke-Chef Gunnar Herrmann (r.) ließen sich testen: negativ.

Pinkwart betonte: „Ford geht mit gutem Beispiel voran und zeigt, wie die Industrie in Nordrhein-Westfalen ihren Teil zur Pandemiebekämpfung beitragen kann: Von den großzügigen Öffnungszeiten des Testzentrums profitieren nicht nur die Beschäftigten der Ford-Werke, sondern auch die breite Öffentlichkeit, die sich ebenfalls testen lassen kann.“

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EXPRESS testet Ford-Testzentrum: Vor Feiertagen rund 700 Anmeldungen täglich

Die Kapazität der kostenlosen „Bürgertests“ ist auf bis zu 1500 Tests täglich ausgelegt, vor den Osterfeiertagen hatten sich rund 700 Kunden täglich angemeldet. Auch ich, der EXPRESS-Reporter, war da – und testete nebenbei das Zentrum.

Terminvergabe: Ging auf der Homepage des Anbieters problemlos. Reihenweise Termine im 5-Minuten-Abstand waren bereits vergeben. 10.55 Uhr war einer frei. Klick. Reserviert. Sofort kam die Bestätigungsmail.

Anfahrt: Zur Adresse Henry-Ford-Straße 1 (direkt am Rheinufer) für Kfz- und Radfahrer gut ausgeschildert. KVB: Haltestelle Geestemünder Straße. Gut: Es gibt großzügige Parkplätze, viele Radabstellmöglichkeiten.

Ford-Testzentrum in Köln: So läuft der Test ab

Ablauf: Freundlicher Empfang, Kontrolle des QR-Codes und des Personalausweises, Händedesinfektion. Zutritt in ein kleines weißes Labyrinth aus Gängen, Ausgaben, Markierungen, Kabinen. Eine Testerin schiebt das Stäbchen, das man samt QR-Code in einer Pappbox mit sich trägt, gaaanz weit in den Rachen und gaaanz weit in die Nase. Es brennt, kribbelt, Tränen schießen los. Bin ich zu empfindlich?

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Blick hinter die Kulissen: Eine Mitarbeiterin wertet die abgegebenen Antigen-Tests in den QR-Code-Pappboxen aus.

Nein. Später, nachdem die Pappbox samt Test abgegeben ist und man „In 20 bis 30 Minuten haben Sie das Ergebnis“ hört, sehe ich einige Leute, die mit Tränen in den Augen und Nase putzend das Zentrum verlassen: „So eine Sch...“, lachte da eine Seniorin. „Und das alles nur für einen Friseurtermin. Aber man will ja schick sein zu Ostern...“

Neues Kölner Testzentrum: Feedback der Kundschaft positiv – Testergebnis per Mail

Feedback der Kundschaft: „Wir sind begeistert“, sagte der Vater einer Familie, die zu fünft mit dem Rad kam. „Es lief alles schnell und professionell und sehr freundlich ab. Jetzt kann Ostern kommen. Und wenn doch einer von uns positiv sein sollte, bleiben wir alle schön zu Hause.“ Ein Seniorenpaar meinte: „Wir lassen uns testen, um sicherzugehen, an Ostern die Kinder nicht anzustecken.“

Das Testergebnis: Kam nach rund 30 Minuten mit zwei E-Mails. Die erste enthielt ein Passwort, mit dem man dann die zweite Mail mit dem Ergebnis öffnen konnte. Das Attest mit genauen Daten und Analysen war: negativ. Aufatmen!

Fazit: Das Angebot, hinter dem die Ärztin Dr. Ilka Markwort und als Praxisdienstleister die „Strand & Wiesen GmbH“, eine Kölner Gastronomie- und Veranstaltungsfirma stehen, scheint seriös und sicher. Mit mehr als 17.000 Beschäftigten bei Ford und vielen Anwohnern wurde ein wichtiger, täglich geöffneter Außenposten im Kölner Norden geschaffen, um Corona-Infizierte zu entdecken und die Seuche einzudämmen.