Die Stadt hat sich vom Generalplaner für die Sanierung des Römisch-Germanischen-Museums getrennt.
Zu viele FehlerStadt trennt sich von Generalplaner für wichtige Museums-Sanierung – „Fristen verpasst“

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Die Stadt Köln saniert das Römisch-Germanische-Museum. Jetzt wurde der Planungschef entlassen.
Planungschaos in Köln! Die Stadt zieht jetzt aber die Reißleine und trennt sich vom Generalplaner für die Sanierung des Römisch-Germanischen Museums.
Die Stadtverwaltung erklärte am Freitag (21. März 2025), dass das beauftragte Büro wiederholt Fristen verpasst hat und es gravierende Planungsmängel gab.
Kölner Museum: Stadt entlässt Generalplaner für Sanierung
Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, wurde das Büro im März 2021 engagiert, um wichtige Architektur- und Planungsarbeiten zu übernehmen. Diese Leistungen kamen jedoch nur schleppend voran, was die Planungszeit um 20 Monate in die Länge zog.
Die Entwurfsplanung sei laut Stadt bis heute nicht abgeschlossen. Andere Fachleute springen ein, um Planungslücken zu schließen.
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Die Stadt versucht, den Rückstand aufzuholen. Schon vor Abschluss der Entwurfsplanung wurde der Bauantrag gestellt. Auch erste Arbeiten wie die Entkernung des Museums und Betoninstandsetzung sind angelaufen.
Jede Verzögerung könnte den Fertigstellungstermin im dritten Quartal 2029 gefährden. Dann soll das Museum inklusive Exponaten eröffnet werden.
„Die Beendigung des Vertragsverhältnisses zwischen der Stadt Köln und dem Generalplaner erfolgte einvernehmlich nach Abschluss der Leistungsphase 4. Beide Parteien haben sich auf diesen Schritt verständigt, um dem Projektverlauf eine neue Struktur zu geben und weitere Planungs- und Umsetzungsschritte effizient zu gestalten“, erklärte das Architekturbüro allmannwappner.
Die in der Mitteilung der Stadt erhobenen Vorwürfe bezüglich vermeintlich gravierender Planungsmängel und Terminverzögerungen spiegeln nicht die gesamte Projekt- und Kommunikationsrealität wider, hieß es weiter. Die Planung des Projekts habe sich innerhalb eines komplexen Rahmens mit zahlreichen Einflussfaktoren, die gemeinsam mit der Bauherrin transparent diskutiert und bearbeitet wurden, bewegt. Der Generalplaner hat seine Leistungen bis zum Abschluss der Leistungsphase 3 erbracht, stellt das Architekturbüro klar.
Die Beendigung der Zusammenarbeit sei nicht das Ergebnis einseitiger vertraglicher Pflichtverletzungen, sondern das Resultat einer gemeinsamen Bewertung der Projektsituation und zukünftigen Anforderungen. Die Vorwürfe gegen die Arbeitsweise und Planungsqualität des Generalplaners seien nicht gerechtfertigt.
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Ein Generalunternehmen wird im dritten Quartal 2025 die Ausführungsplanung übernehmen. Der Baubeginn ist für Anfang 2026 geplant.
Noch sei das Projekt laut Stadt im finanziellen Rahmen. Die gesamten Sanierungskosten betragen etwa 177 Millionen Euro. Die reinen Baukosten sind auf etwa 80 Millionen Euro angesetzt. (KI/red)