Bekannt aus „Löwenzahn"TV-Star hängt ständig in Kölner Kneipe – aus einfachem Grund
Köln – Der Kölner Schauspieler Guido Hammesfahr ist als Fritz Fuchs in der TV-Serie „Löwenzahn“ der Liebling aller Kinder. Doch derzeit ist er ständig in einer Kölner Kneipe, selbst tagsüber.
Keine Sorge, Guido Hammesfahr arbeitet in der Kneipe „Durst“ im Eigelstein-Viertel an einem Theaterprojekt. Für ein besonderes Stück wird dort intensiv geprobt, wenn der Laden noch nicht fürs Publikum geöffnet hat.
Bei dem Theaterprojekt geht es um die spannende Fragen: Worüber denkt ein Mann in einer Kneipe jeden Abend so nach? Warum macht es einen Erwachsenen so fertig, wenn ein anderer Gast mal seinen Stammplatz an der Theke besetzt hat? Was beschäftigt seinen Kopf: Baumärkte, Erdnüsse, Frauen?
Köln: TV-Star Guido Hammesfahr aus „Löwenzahn“ führt Regie
Diese inneren Monologe eines Kneipengängers sind der Stoff eines neuen Theaterstücks. Für viele Männer dürfte es ein Déjà-vu sein, für amüsierte, zugleich fassungslose Frauen wohl eher ein O-weh.
Der Kölner Autor Bernd Imgrund („111 Kölner Orte“) hat dazu aus seinem Roman „Franki“ ein Ein-Mann-Bühnenstück gemacht: „Das ist kein Millowitsch. Der Kneipengast Franki meint es ernst – und das macht es so tragisch-komisch.“
Für diese Inszenierung haben sich drei Kölner Kneipen-Kumpel zusammengetan: Guido Hammesfahr, bekannt als Fritz Fuchs aus der Kinder-Fernsehreihe „Löwenzahn“, führt Regie: „Eine neue spannende Herausforderung. Es ist auch mal angenehm, dass ein anderer mal den Text auswendig lernen muss.“
Guido Hammesfahr: Theater statt Löwenzahn
Das sind 60 Seiten für den Theaterschauspieler Jürgen Reinecke („Mord im Karneval“, Autor fürs Hänneschen-Theater): „Der Regisseur kitzelt viel aus mir raus.“ Bei der Materie ...
Der Inhalt des Theaterstücks: Fränki Kattwinkel, um die 30 Jahre alt, arbeitet in einem Baumarkt, ein Job, dem er wenig abgewinnen kann. Jeden Feierabend verbringt er in seiner Stammkneipe, wo es ihm eigentlich auch nicht gefällt: Der Wirt betrüge ihn bei der Abrechnung, mal ist der Stammhocker besetzt. Sein größtes Problem sind jedoch die Frauen: „Die können mich mal, die Ischen,“ sagt er. Meint er aber nicht so. Ganz und gar nicht.
Seine Monologe mögen eine schräge Phantasie offenbaren, aber: Vom gemeinen deutschen Mann ist Fränki oft nur ein Kölsch entfernt.
Kölner Theaterprojekt über Kneipen: Hier sind die Termine
Die Premiere des Theaterstücks ist am 3. November, 19.30 Uhr, im Theaterhaus Köln, Klarastraße 53, in Köln-Ehrenfeld. Weitere Termine sind der 10., 17. und 24. November.