Schwere VorwürfeHaben Polizisten auf Demo in Köln Corona-Leugner misshandelt?

Zwei Beamte der Polizei tragen einen Demonstranten zu einem Einsatzwagen.

Der Polizei-Einsatz im April 2020 hat nun ein Nachspiel vor dem Kölner Amtsgericht. Unser Symbolfoto zeigt einen anderen Polizeieinsatz bei einer Demo nahe des Heumarkts auf der Rheinuferstraße im März 2021.

In Köln müssen sich zwei Polizisten aufgrund eines Vorfalls auf einer Corona-Demo im April 2020 vor dem Amtsgericht verantworten.

Zwei Polizeibeamte müssen sich am Freitagmorgen (10. Dezember 2021) vor dem Kölner Amtsgericht verantworten, da sie im April 2020 einen mutmaßlichen Corona-Leugner bei einer Kundgebung auf dem Heumarkt misshandelt haben sollen.

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Vorwürfe in Köln: Zwei Polizeibeamte sollen Corona-Leugner misshandelt haben

Die Versammlung in Köln soll bereits frühzeitig aufgelöst worden sein. Doch etliche Demonstranten wollten nicht gehen. Auf einem Video soll zu sehen sein, wie ein Beamter auf einen Corona-Leugner (27) losgegangen sein soll. Mithilfe seines Kollegen sei der Demonstrant zu Boden gebracht und dort fixiert worden sein. Um die Festnahme zu rechtfertigen, sollen die Beamten eine Strafanzeige wegen angeblicher Beleidigungen geschrieben haben.

Konflikte bei Einsätzen gegen Corona-Skeptiker häufen sich immer mehr. Der Fall hätte strafrechtlich keine solche Relevanz erhalten, wäre nicht Folgendes laut Anklage geschehen: Die beiden Polizeibeamten sollen in ihrer Strafanzeige gegen den 27-jährigen Corona-Leugner falsche Fakten „hinzugedichtet“ haben. (red)