„Möchte noch so viel erleben“Hilferuf für Kölnerin Jasmin (21) – sie leidet an seltener Krankheit

Die 21-jährige Jasmin leidet an einer seltenen Immunkrankheit, nur eine passende Stammzellenspende kann ihr helfen.

Die 21-jährige Jasmin leidet an einer seltenen Immunkrankheit, nur eine passende Stammzellenspende kann ihr helfen.

Die 21-jährige Jasmin aus Köln hat ihr gesamtes Leben noch vor sich – doch eine seltene Krankheit ist für die junge Frau innerhalb kürzester Zeit zum Albtraum geworden.

von Niklas Brühl  (nb)

Die Kölnerin Jasmin (21) hat bereits eine schlimme Leidensgeschichte hinter sich: Im Juni 2024 wird bei der jungen Porzerin die seltene Immunkrankheit hämophagozytischen Lymphohistiozytose (HLH) festgestellt.

Zusätzlich leidet sie an einer Genmutation (GATA2), durch die das Risiko sehr hoch ist, dass die 21-Jährige an Blutkrebs erkrankt. Eine Stammzellenspende bietet eine große Hoffnung für die junge Frau – am 5. Februar 2025 findet daher eine große Registrierungsaktion im Porzer Krankenhaus statt.

Kölnerin Jasmin leidet an seltener Krankheit – Registrierungsaktion soll helfen

Im Sommer des vergangenen Jahres ging es Jasmin immer schlechter. Sie plagte sich über Wochen mit körperlichen Schmerzen, hohem Fieber und einer Lungenentzündung herum – zunächst waren die behandelten Ärztinnen und Ärzte völlig ratlos.

„Wir waren sehr besorgt, vor allem, weil die Medikamente nicht angeschlagen haben“, sagt Jasmins Mutter Ina. Als dann auch noch die Blutwerte extrem aus der Norm gerieten, führten weitere Untersuchungen letztendlich doch noch zu einer Diagnose. Jasmin leidet an HLH, einer seltenen Immunkrankheit. Die festgestellte Genmutation, die mit dem Blutkrebs-Risiko einhergeht, war wenig später der nächste Tiefschlag für die 21-Jährige.

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Um wieder vollständig gesund zu werden, ist Jasmin auf eine passende Stammzellenspende angewiesen. Sie sagt: „Ich möchte unbedingt wieder gesund werden und einen normalen Alltag führen. Durch meine Immunschwäche bin ich ständig krank und das nervt sehr.“

Aktuell lebt sie beinahe in vollständiger Isolation, um sich vor möglichen Ansteckungen zu schützen – denn auch leichtere Infektionen können für die 21-Jährige gravierende Folgen haben. An ihre Hobbys wie Tanzen, Singen oder der gemeinsamen Zeit mit ihren Freundinnen ist aktuell nicht zu denken. Auch ihre Ausbildung zur Pflegekraft kann sie derzeit nicht fortführen.

Jasmin zusammen mit ihrer Mutter Ina

Jasmin zusammen mit ihrer Mutter Ina, die die Registrierungsaktion unter anderem ins Leben gerufen hat.

Mutter Ina, die im Porzer Krankenhaus angestellt ist, hat zusammen mit ihrem Arbeitgeber und Freundinnen und Freunden von Jasmin die DKMS-Registrierungsaktion initiiert. Sie findet zwischen 15 und 19 Uhr statt und aufgerufen sind alle gesunden Menschen zwischen 17 und 55 Jahren, sich registrieren zu lassen – und so vielleicht als passende Spenderin oder passender Spender für die junge Kölnerin oder andere Betroffene infrage zu kommen.

Auch Geldspenden werden bei der Aktion benötigt, denn: Für jede Registrierung fallen Kosten in Höhe von 50 Euro an. „Wir hoffen sehr, dass viele Menschen kommen und sich registrieren lassen“, sagt Jasmins Mutter Ina und ergänzt: „Ich bin sehr dankbar, dass mein Arbeitgeber und alle Kolleginnen und Kollegen so schnell reagiert haben und uns mit dieser Aktion helfen.“

Jasmin selbst zeigt sich voller Hoffnung: „Ich bin glücklich über jede Hilfe und danke allen dafür. Ich möchte noch so viel erleben: den Europapark besuchen, die Sängerin Hava live sehen und vor allem Polarlichter sehen. Das wäre wirklich ein Traum.“