Kiefer Sutherland hat bei seinem Konzert am Freitagabend (21. Oktober 2022) im Carlswerk in Köln für tolle Stimmung gesorgt.
Kiefer Sutherland in KölnFans erleben „Super“-Konzert mit Weltstar im Carlswerk
Cowboy-Hut. Cowboy-Weste. Cowboy-Stiefel. Und ein Lachen im Gesicht. Silke und Christin sind Mutter und Tochter, aus Troisdorf angereist ins Carlswerk nach Köln und mehr als bereit für den Abend, der eigentlich anders angedacht war.
„Ich wollte ins Theater gehen“, erzählt Silke, „und dann bin ich bei den Veranstaltungshinweisen bei Kiefer Sutherland hängen geblieben. Der macht auch Musik, dachte ich. Da müssen wir hin.“
Köln: Kiefer Sutherland gibt Konzert im Carlswerk in Mülheim
Das dachten sich noch mehr Leute, und so war die Halle rappelvoll mit einer Mischung von Mittvierzigern und Mittfünfzigern, die aber nicht nur neugierig war, sondern auch wusste, was da gleich passiert. Und zwar knappe 90 Minuten Vollgas-Spaß-Musik mit einem Superstar aus der amerikanischen Film-Fabrik.
Kiefer Sutherland, der Sohn von Schauspiel-Ikone Donald Sutherland – berühmt geworden als Kumpel von Billy the Kid im Western „Young Guns“ und noch berühmter geworden in der preisgekrönten Krimi-Serie „24“ als Agent Jack Bauer fesselt sein Publikum auch mit der Gitarre anstatt mit der Pistole und mit einer unbändigen Spielfreude inklusive einem Schuss Humor in den Ansagen.
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Er erzählt über die „Bloor Street“, in der er in Toronto (Kanada) aufgewachsen ist und der er sein neues Album gewidmet hat. „Meine Kindheit verbinde ich mit einem gewaltigen Gefühl der Freiheit“, sagt Sutherland, der in den letzten Jahren den Fokus auf die Musik legte und nicht mehr auf die Schauspielerei.
Seine Songs sind so aus dem echten Leben. Es geht um den ersten Kuss, Schlägereien, Alkoholabstürze.
Sutherland, mittlerweile 56 Jahre alt, war nie ein Kind von Traurigkeit, wirkt so auch in Köln authentisch, bringt das Publikum nach ein paar Songs in seinen Bann, ruft fröhlich „Prost“ in die Menge, genehmigt sich dabei einen Schluck aus einem Whiskey-Glas und hüpft anschließend ausgelassen über die Bühne, während es auch vor der Bühne immer mehr Bewegung gibt, bis der letzte Ton erklingt und Sutherland mit seinen fünf Mitstreitern die Bühne verlässt.
Beim Mutter-Tochter-Gespann haben die 90 Minuten einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Super“, sagt Silke, rückt ihren Cowboy-Hut zurecht und spricht dem Rest des Publikums aus dem Herzen: „Der kann ruhig nur Musik weitermachen!“