Nachdem in den vergangenen Jahren mehrmals Drohnen am Kölner Dom zerschellt sind, hat es dieses Jahr keine weiteren Abstürze gegeben. Laut dem Sprecher der Dombauhütte Matthias Deml liegt das vor allem an den strengeren Regeln der neuen Drohnenverordnung.
Drohnen-GefahrAbstürze am Kölner Dom: Das ist die Bilanz für 2021
„Die Hürde für Hobbyfotografen ist nun deutlich höher“, erklärte auch Daniel Sülberg vom Nationalen Erprobungszentrum für unbemannte Luftfahrtsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Unter anderem seien nun in besiedelten Gebieten und Innenstädten Sondergenehmigungen notwendig.
Kölner Dom: Keine Drohnen-Crashs im Jahr 2021
Bei der Dombauhütte in Köln ist man erleichtert über die Entwicklung. In den vergangenen fünf bis sechs Jahren habe es jährlich durchschnittlich zwei bis drei Abstürze der unbemannten Luftfahrzeuge auf dem Kölner Wahrzeichen gegeben. „Bei einem Aufprall insbesondere auf eines der historischen Glasfenster wären aber theoretisch schwere Schäden denkbar und eine Gefährdung von Besuchern im Kölner Dom“, sagte Deml.
Ein Gebäude wie den Dom mit einer Drohne anzufliegen, ist nach Angaben des DLR nicht leicht. Je größer und komplexer ein Bauwerk sei, desto stärker seien aerodynamische Effekte, erklärte Sülberg. So können zum Beispiel nicht vorhersehbare Winde dafür sorgen, dass Regelmechanismen nicht mehr funktionieren. Das wiederum führe dann zu einer Instabilität der Drohne und kann dann zu einem Absturz führen. (dpa)