Köln kopiert KöKolumbaviertel soll „Blaue Zone“ werden
Köln – Düsseldorf hat eine „Blaue Zone“, München auch. Jetzt soll Köln nachlegen. Die Grünen haben sich für eine „Blaue Zone“ das innerstädtische Kolumbaviertel ausgeguckt und einen entsprechenden Antrag für die Bezirksvertretung Innenstadt gestellt.
„Blaue Zone“ – was ist das? Dahinter verbirgt sich ein Konzept, das das Parken neu regelt.
Kein Parken außerhalb
Blaue Zonen bezeichnen Stadtviertel, in denen es nur gestattet ist, das Auto in speziell dafür markierten Bereichen abzustellen. Nach dem Vorbild anderer Städte sind die Markierungen auf der Fahrbahn blau. Außerhalb der blauen Markierungen darf nicht geparkt werden.
Diese „simple Regelung“ hat für die Grünen mehrere Vorteile: „Der Schilderwald wird gelichtet“, führt die Fraktionsvorsitzende Antje Kosubek an als Argument an.
Düsseldorf ist Vorbild
Alle paar Meter weist ein Schild auf die wechselnden Park-Regelungen hin: eingeschränkt, uneingeschränkt, ausnahmsweise und dann doch wieder. Durch die blauen Striche werden die Regeln klar und die Schilder überflüssig.
Vorbild ist Düsseldorf: Auf der Königsallee wurde 2000 die „Blaue Zone“ eingerichtet. Laut Auskunft der Stadtverwaltung wurden dadurch mehr als 80 Schilder an zahlreichen Masten überflüssig.
Auch in München konnte der Schilderwald durch vier „Blaue Zonen“ innerhalb des Altstadtringes gelichtet werden. Dort wurden zudem Lieferzonen mit orangenen Strichen markiert.
Ausbau möglich
Parken in blau heißt nicht für lau. Denn nach wie vor muss ein Parkschein gezogen werden. Das Kolumbaviertel soll als Pilotprojekt den Anfang machen, ein Ausbau auf die komplette Innenstadt sei nicht ausgeschlossen.
Die blaue Park-Reform könnte auch Anlass bieten, Stellplätze abzubauen. Denn das Bezirksparlament hat bereits beschlossen, den parkenden Verkehr nach und nach von der Straße in die Parkhäuser zu verlagern.
(exfo)