Diese Tat sorgte vor rund drei Wochen für Angst und Schrecken in Köln-Riehl: Am 19. November hatte ein 53-jähriger Kölner in einer Kindertagesstätte mit einer Bombe gedroht. Nun sind neue Details bekannt geworden.
Mit Bombe gedrohtJetzt ist klar, wie Kölner in die Kita kam
Bislang waren nur wenige Einzelheiten zur Bombendrohung in einer Kölner Kita an die Öffentlichkeit gelangt. Jetzt ist klar: Der Tatverdächtige, soll sich am Freitag, 19. November, im Rücken eines Elternteils Zutritt zur Einrichtung in Riehl verschafft haben.
Das geht aus einem Bericht des NRW-Innenministeriums an den Innenausschuss zur Sitzung am Mittwoch hervor. Der Kölner (53) sei einem Elternteil, das gerade sein Kind abholen wollte, gefolgt. Er kündigte an, die Kita in die Luft zu sprengen zu wollen und zeigte auf eine Plastiktüte mit einem Kabel. Bis auf eine Erzieherin schickte er neun Kinder, sechs Mitarbeiter und drei Elternteile aus den Räumlichkeiten und verschanzte sich.
Köln-Riehl: Mann droht mit Bombe in Kita
Die Bombendrohung hatte am 19. November einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Gegen 17.30 Uhr stellte sich der Mann der Polizei Köln. Im Laufe der Vernehmung bestätigte sich der Verdacht auf eine psychische Erkrankung. Die verdächtige Plastiktüte sei zwar harmlos gewesen, es werde aber noch wegen der Androhung von Straftaten weiter ermittelt, heißt es weiter. Der Mann kam in eine Klinik in Köln-Merheim.
Aus dem Bericht des NRW-Innenministeriums geht außerdem hervor, dass der Kölner deutscher Herkunft bereits mehrfach juristisch aufgefallen sein soll. Im Bundeszentralregisterauszug lassen sich 22 Eintragungen zu verschiedenen Verurteilungen finden, darunter auch Straßenverkehrs- und Vermögungsdelikte, auch Körperverletzungsdelikte. (dpa)