Esther Jacobitz, deutsche Meisterin beim Köln-Marathon, verlor am Sonntag (1. Oktober) auf der Strecke ihren Verlobungsring. Am Tag nach dem Marathon meldet sich ein Kölner bei ihr – und sorgt für das große Happy End.
Köln-MarathonDrama um Siegerin Esther Jacobitz: Im Ziel wird sie plötzlich ganz traurig
Emotionale Achterbahnfahrt für Läuferin Esther Jacobitz, die beim Generali Köln-Marathon am Sonntag (1. Oktober 2023) Deutsche Meisterin wurde. In 2:37,00 Stunden krönte sich die Marathon-Debütantin selbst.
Aber: An der Ziellinie angekommen, währte die Freude für Jacobitz nur kurz. Die schnellste Frau beim diesjährigen Köln-Marathon hatte nämlich während des Rennens ihren erst zwei Tage alten Verlobungsring verloren.
Köln: Marathon-Gewinnerin verliert Verlobungsring auf der Strecke
Das Malheur muss während des Laufs auf der Strecke passiert sein. Unmittelbar nach dem Ziel bemerkte sie, dass sie den Ring auf der Strecke verloren haben muss – denn Jacobitz trug ihn ursprünglich an einer Kette um den Hals.
Über Facebook veröffentlichten unter anderem Radio Köln und EXPRESS einen Aufruf und baten alle Kölnerinnen und Kölner, sich zu melden, sollte der Ring auftauchen. Es schien erst aussichtslos, denn wie konnte man ein so kleines Schmuckstück jetzt noch irgendwie auf dem Streckenverlauf finden?
Doch die Achterbahn der Gefühle endete am Montag (2. Oktober 2023) mit einem Happy End – denn der Kölner Simon Breuer meldete sich bei der Marathon-Siegerin mit dem verlorenen Ring. Für die frischgebackene deutsche Meisterin und ihren Verlobten Hendrick Pfeiffer hieß es dann an der Dürener Straße: Aufatmen.
„Es war natürlich sehr hart, da ich den Antrag erst vor zwei Tagen bekommen habe. Da war ich noch richtig euphorisch, der Marathon-Sieg war auch richtig geil und dann war der Ring schon weg – nach nur zwei Tagen“, wie Esther Jacobitz gegenüber SID erzählt. „Denn wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich den Ring wiederbekomme? Eher gering.“
Ringfinder Simon Breuer erklärte dem SID: „Wir saßen in der Parkbucht und haben Freunde von uns angefeuert und ein Läufer des Hauptfeldes hat dann die Kette bei uns abgegeben. “
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Später habe er dann zufällig den Aufruf von Esther bzw. vom Generali Köln-Marathon selbst gesehen. Die Kette habe er dann mitgenommen und gesichert. „Zum Glück war sie noch da. Weder die AWB noch ein Laubbläser hat die Kette weggeräumt. Dann habe ich sie zur Seite gelegt und Esther geschrieben, dass sie die Kette gerne abholen kann.“
„Ich glaube, jedes Mal wenn ich hier noch einmal in der Nähe sein werde und vor allem an der Dürener Straße vorbeifahre, werde ich mir einfach nur denken: Oh mein Gott, was ist mir da nur passiert?“, lacht Jacobitz. Mit Meistertitel und einer emotionalen Story im Gepäck wird Köln unvergesslich bleiben.