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„Fühlen uns nicht sicher“Kölner Mieter in Lebensgefahr? So reagiert der Vermieter

Mieter Dennis Linnartz zeigt auf eine undichte Stelle in seiner Wohnung.

Mieter Dennis Linnartz zeigt am Freitag (9. Juli) in seiner Wohnung in Köln-Seeberg an eine undichte Stelle an der Decke von der Wasser in die Wohnung fließt.

Ein großer Wasserschaden beschäftigt Mieter in Köln seit über einem Monat. In ihre Wohnungen dringt Regenwasser ein. Sie sind sauer auf ihren Vermieter, der nicht reagiert.

Köln. Die Mieter eines Mehrfamilienhauses in Köln-Seeberg kämpfen seit über einem Monat gegen einen heftigen Wasserschaden an. In dem Gebäude an der Heinrich-Billstein-Straße 16 strömt das Regenwasser aus vielen Stellen in die Wohnungen. Die frustrierten Bewohner behelfen sich mit Töpfen und Eimern.

Köln: Regenwasser fließt in Wohnungen von Mietern in Seeberg

Fast alle Wohnungen in dem Haus mit acht Parteien sind auch am 9. Juli noch nass. In einigen bildet sich schon Schimmel. Wie bei Möbelpacker Dennis Linnartz (30), der mit seiner Freundin und drei Kindern dort seit fünf Jahren lebt. „Das Wasser dringt durch mehrere undichte Stellen im Dach in das Gebäude. Bei uns fließt es aus der Decke, sodass wir Handtücher auf dem Boden ausgelegt haben“, schildert der Kölner dem EXPRESS. Von Tropfen könne keine Rede sein, sagt er.

Besonders heftig sei es bei den Unwettern Mitte Juni und Anfang Juli gewesen. „Bei jedem stärkeren Regen fließt das Wasser in die Wohnungen.“ Bei seinen Nachbarn sei es schlimmer. „Bei einem kommt das Wasser sogar aus der Lampe. Bei einem anderen aus der Lüftung im Badezimmer. Mittlerweile stinkt es gewaltig und ist kaum auszuhalten“, erklärt er.

In Köln-Seeberg kam es in dem Gebäude Heinrich-Billstein-Straße zu einem Wasserschaden durch Regenwasser, das durch das Dach eingedrungen war.

Die Ursache: Aufgrund mehrerer undichter Steller auf dem Dach, dringt Regenwasser in das Gebäude in Köln-Seeberg, wie diese Aufnahme vom 4. Juni zeigt.

Die aus Sicht der Mieter späte Reaktion des Vermieters, der „LEG“, frustrierte dir Bewohner noch mehr, wie der Familienvater sagt. Denn das Regenwasser war auch in die Sicherungskästen eingedrungen und sorgte für einen tagelangen Stromausfall.

Nach dem Wasserschaden behelfen sich Mieter mit Töpfen, um das Wasser aufzufangen.

Auch in dieser Wohnung stellten die Mieter in Köln-Seeberg bei den Unwettern im Juni und Juli Töpfe auf, um das Regenwasser, das von der Decke kommt, aufzufangen.

Aufnahmen der Mieter zeigen, wie das Regenwasser in die Kästen fließt. „Anfangs kam gar keiner. Dann war irgendwann die Rheinenergie da, aber der Elektriker ließ dir Finger davon. Er meinte, dass es hier bald brennen könnte und Lebensgefahr für uns bestehe. Da wurde mir ganz anders“, so der Mieter, der sich auch Hilfe beim Mieterverein geholt hat.

Erst Tage später kam ein Elektriker, der neue Sicherungen eingesetzt hat. „Viel sicherer fühlen wir uns jetzt nicht“, sagt Linnartz. Es sei nur eine Frage Zeit bis es von vorne losgeht, da das Dach nicht repariert worden sei. Dann blickt er auf die Wettervorhersage auf seinem Handy: viel Regen in den kommenden Tagen.

In den Wohnungen in Köln-Seeberg ist nach dem Wasserschaden großer Schaden entstanden.

Das Wasser fließt die Decke runter. DIe Mieter in Köln-Seeberg behelfen sich notgedrungen mit Eimern, wie in dieser Wohnung im Juni.

Die LEG nimmt den Fall ernst, wie eine Sprecherin auf EXPRESS-Anfrage erklärt. Sie sagt: „Die Sanierung der witterungsbedingten Schäden des Flachdaches läuft auf Hochtouren und wird zeitnah abgeschlossen sein. Wir bedauern sehr, dass es hierdurch zum Wassereintritt in einigen Wohnungen gekommen ist, der durch Auslösen der Hauptsicherung zudem zu einem Stromausfall im Gebäude führte.“

Köln: Vermieter entschuldigt sich nach Wasserschaden bei Mietern

Der Stromausfall sei zwar unangenehm, „garantiert aber genau jene Sicherheit, die Sie in Ihrer Anfrage hinterfragen“, sagt die Sprecherin. An die betroffenen Bewohner gerichtet sagt sie noch: „Wir entschuldigen uns bei den Mieterinnen und Mietern für die entstandenen Unannehmlichkeiten.“