Erzbistum KölnMissbrauchsopfer verklagt Kirche auf Mega-Schmerzensgeld

Eine Silhouette eines Kreuzes.

In Köln wird bald eine Schmerzensgeldklage eines Opfers von sexuellem Missbrauch durch einen Priester verhandelt.

Vor dem Kölner Landgericht wird bald die Schmerzensgeldklage eines sexuellen Missbrauchsopfers gegen das Erzbistum Köln verhandelt.

Die Verhandlung über die Schmerzensgeldklage einer Betroffenen von sexuellem Missbrauch gegen das Erzbistum Köln wurde aufgeschoben. Ursprünglich sollte diese Verhandlung am 9. April 2024 stattfinden, doch das Kölner Landgericht teilte am Freitag (8. April) mit, dass der neue Termin auf den 4. Juni festgesetzt wurde.

Die Klägerin fordert 830.000 Euro Schmerzensgeld für das von der Kirche verursachte Leid. Sie ist die Ex-Pflegetochter eines Priesters, der im Februar dieses Jahres zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Erzbistum Köln: Missbrauchsopfer klagt auf 830.000 Euro Schmerzensgeld

Laut Kölner Landgericht hat er zwischen 1993 und 2018 neun Mädchen in Gummersbach, Wuppertal und Zülpich teilweise schwer missbraucht, darunter die Klägerin in den 70er und 80er Jahren. Er wurde inzwischen aus dem Priesteramt entlassen.

Die Gründe für die Verschiebung der Verhandlung wurden von einem Gerichtssprecher erläutert. Es wurde mitgeteilt, dass die Klägerin gewarnt wurde, dass ihre aktuellen Argumente möglicherweise nicht ausreichen, um ihre Forderungen zu erfüllen.

Unter anderem wurde dabei die Frage aufgeworfen, ob die Taten des Priesters privater Natur oder in Ausübung seines kirchlichen Amtes waren. Der Anwältin der Klägerin sagte, sie werde in diesem Fall Klärung schaffen und argumentierte, dass ein Priester aus ihrer Sicht nie privat sein könne.

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Im Juni hatte das Kölner Landgericht in einem ähnlichen Fall einem anderen Opfer von Missbrauch 300.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Der Kläger war in den 70er Jahren als Messdiener für viele Jahre von einem Priester missbraucht worden. (dpa/aa)

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