„Born and raised in Köln-Mülheim“Corona macht kreativ: Newcomerin bringt Songs raus
Köln – Langeweile in Quarantäne-Zeiten? Nicht bei der Kölner Sängerin und Frohnatur Ina Krabes (31). Die Newcomerin – die auch schon mit der kölschen Band „Miljö“ zusammen gesungen hat – nutzte die anfängliche Corona-Zeit, um an ihren ersten eigenen Songs zu arbeiten.
Mittlerweile hat die lebensfrohe Sängerin schon zwei Songs veröffentlicht. Im Sechs-Wochen-Rhytmus sollen noch weitere acht Lieder der 31-Jährigen folgen.
EXPRESS hat Ina zum Interview im „Café Schmitz“ am Eigelstein getroffen und sie zu ihrer großen Leidenschaft, der Musik, befragt.
Ina Krabes: „Born and raised in Köln-Mülheim“
„Born and raised in Köln-Mülheim“, erklärt die waschechte Kölnerin Ina mit einem Lächeln im Gesicht. Das war im Jahr 1989. Auf ihrer Schule in Köln-Holweide hat sie die fünf Bandmitglieder der kölschen Band „Miljö“ kennengelernt, mit denen sie im Jahr 2017 ein Duett mit dem Titel „Nie mih su jung wie hück Naach“ veröffentlichte.
Nach ihrem Studium der Europäischen Studien an der Universität in Osnabrück ist die Newcomerin zurück in ihre geliebte Heimatstadt gekehrt.
Ina Krabes: „Eine globale Pandemie war nicht darunter“
Im Interview erklärt sie, dass sie die Corona-Anfangszeit als Künstlerin als äußerst schwer empfunden hat, da corona-bedingt alle Auftritte abgesagt wurden: „Bevor ich mich vor vier Jahren dazu entschlossen habe, hauptberuflich als Sängerin zu arbeiten, spielte ich alle möglichen Szenarien durch, aber eine globale Pandemie war nicht darunter“, erklärt die Mülheimerin, die pure Lebensfreude ausstrahlt.
Die Sängerin tritt viel auf Hochzeiten und anderen Events auf. Unterkriegen lassen wollte sich die 31-Jährige aber nicht. Ganz im Gegenteil: Ina hat die Zeit der Quarantäne kreativ genutzt und war äußerst produktiv.
Die Sängerin, die mit 14 Jahren ihre erste Gesangsstunde bekommen hat, erklärt die Intention ihres Liedes „Sing“: „Mein Plan war, dass ich mit dem Song 'Sing' darstelle, dass die Welt auch mal aus den Fugen geraten kann. Aber sobald ich anfange zu singen, kommt für mich alles in Einklang und für mich herrscht dann Frieden.“
Die Melodie ihres Refrains hatte Ina schon länger im Kopf: „Ich hatte die Melodie schon seit 1000 Jahren im Kopf, ich weiß nicht warum, aber ich hab' den schon im Auto immer vor mich hergesungen und dann ist der in einer Session einfach über mich gekommen.“
Zu „Sing“ hat die Künstlerin auch ein passendes, ästhetisches Video veröffentlicht, das auf den Straßen Kölns gedreht wurde: „Der Song spricht mir wirklich komplett aus der Seele, weil ich alles, was mir so schlechtes widerfährt, mit singen ausgleichen kann. Alleine der Akt zu singen, ganz egal wo ich auch bin, ob unter der Dusche, im Auto, auf der Bühne oder wo auch immer, es ist immer was super wohltuendes. Und das wollte ich auch in dem Song ausdrücken. Ich glaube das kennen viele. Alle Menschen, die eine Leidenschaft haben, kennen das.“
Ina Krabes: „Singen ist für mich Balsam für meine Seele“
Die Künstlerin freut sich nun auf die Zeit, die jetzt auf sie zukommt: „Kreativ arbeiten zu können in der Corona-Zeit, völlig frei von allem, das war schon irgendwie auch positiv. Aber jetzt freue ich mich, dass es endlich so langsam auch wieder los geht mit den Auftritten.“
Ina, die ihre nächste Single Ende August veröffentlicht, tritt am 29. August in einem Live-Stream des Openstage Flittard auf. Der Auftritt ist live ab 18 Uhr in den sozialen Netzwerken der Organisatoren zu sehen. Ina erzählt, dass sie dort auch einige ihrer neuen Songs erstmalig vorstellen wird.
„Meine Lieblingstätigkeiten sind einfach die Musik, die Liebe zur Musik und auf der Bühne zu stehen.“ Den Anfang nach Corona macht sie bald mit dem Live-Konzert für Jedermann zu Hause im Wohnzimmer.