An Hiobsbotschaften von Kölns größter Dauerbaustelle haben sich viele Kölner und Kölnerinnen bereits gewöhnt. Nun gibt es wieder schlechte Nachrichten.

Die Fertigstellung der Kölner Oper und des Schauspielhauses muss erneut verschoben werden.

Kölner Oper und Schauspielhaus: Fertigstellung in den Sommer verschoben

Eigentlich war die Schlüsselübergabe für den 22. März 2024 geplant. Doch daraus wird nix.

Am Freitag (24. November 2023) hat die Stadt Köln einen neuen Termin bekannt gegeben. Im Sommer 2024 – am 28. Juni – sollen alle Baustellen an Oper und Schauspielhaus abgeschlossen sein. Ob das wirklich so sein wird, bleibt abzuwarten.

Zur erneuten Verschiebung erklärt der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger: „Uns ist bewusst, dass dies eine in vielerlei Hinsicht schwierige Entscheidung ist, die wir uns deshalb auch nicht leicht gemacht haben. Im aktualisierten Terminplan ist allerdings klar ablesbar, dass zu viele Baumaßnahmen noch nach dem 22. März 2024 stattfinden würden. Eine Übergabe der Häuser mit so vielen Ausnahmen macht keinen Sinn, so dass wir hier leider keine andere Wahl hatten.“

Die Verlängerung der Baumaßnahmen hat auch Auswirkungen auf die Kosten. „Durch die Verlängerung der Bauzeit entstehen höhere Kosten. Wir müssen deshalb nochmal eine Budgeterhöhung beantragen, was wir gerne vermieden hätten“, so Streitberger. Die prognostizierten Gesamtkosten lagen im Oktober 2023 bei rund 686 Millionen Euro.

2012 wurden die Baukosten noch auf 253 Millionen Euro geschätzt

Bei der ursprünglich mit 253 Millionen Euro veranschlagten Bühnensanierung waren seit 2012 mehrfach Budgetanpassungen notwendig. So hatte der Rat der Stadt Köln bereits im September 2021 das Projektbudget auf 642,7 Millionen Euro brutto angehoben. Das teilten die Bühnen Köln am 17. Januar 2023 mit.

Durch die erneute Verlängerung der Bauarbeiten bis in den Sommer 2024 wird die Zeit bis zur Fertigstellung insgesamt mehr als zwölf Jahre betragen.