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Alle Wege führen nach Köln80 Kilometer Radweg geplant – damit das Pendeln attraktiver wird

Presse-Radtour zur Fertigstellung größerer Fahrrad-Ausbauprojekte.
Aachenerstraße.

In den kommenden Jahren sollen im Kölner Umland mehrere Rad-Pendler-Routen entstehen. Das Symbolbild zeigt Radfahrende in Köln am 21. April 2022.

In den kommenden Jahren sollen neue Radwege mit einer Gesamtlänge von 80 Kilometern nach Köln führen. Zukünftig sollen so 15.000 Pendlerinnen und Pendler aufs Rad umsteigen.

von Maximilian Neumann  (mn)

Gute Nachrichten für alle Berufspendlerinnen und Berufspendler aus dem Kölner Umland: Am Freitag (15. Juli) hat die Stadt Köln eine verbindliche Leitlinie für den Bau von neuen Rad-Pendler-Routen unterzeichnet.

Doch was soll genau gebaut werden? In den kommenden Jahren sollen vier schnelle Radverbindungen entstehen, die sternförmig in die Domstadt führen – und das auf einer Gesamtlänge von 80 Kilometern.

Pendler-Routen: 15.000 Menschen sollen künftig mit dem Rad nach Köln fahren

Die Stadt erhofft sich durch die sogenannten „RadPendlerRouten“ eine Entlastung des Verkehrsnetzes. Denn: Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass durch die verbesserte Infrastruktur täglich fast 15.000 Menschen zügig, gesund und klimaneutral zur Arbeit kommen können.

Nun haben sich der Rheinisch-Bergische Kreis, der Rhein-Sieg-Kreis und die beteiligten Städte Köln, Leverkusen, Bergisch Gladbach, Rösrath, Lohmar, Troisdorf und Niederkassel auf eine gemeinsame Planungsgrundlage geeinigt.

„Für Bauvorhaben einer solch großen räumlichen und zeitlichen Dimension ist es wichtig, dass sich die beteiligten Institutionen bereits in der Planungsphase auf einheitliche Standards einigen. Die Unterzeichnung der Planungsgrundlage ist daher ein wichtiger Meilenstein“, meint Elke Reichert, Verkehrsdezernentin des Rheinisch-Bergischen-Kreis.

Eine Übersichtskarte zu Rad-Pendler-Routen im Umland von Köln.

Die Übersichtskarte zeigt die Rad-Pendler-Routen, die in den kommenden Jahren entstehen sollen.

Neue Pendler-Routen nach Köln geplant: Breite Wege, wenig Ampeln

Doch was macht die „RadPendlerRouten“ so besonders? Die geplanten Routen zeichnen sich besonders dadurch aus, dass die Radfahrerinnen und Radfahrer auf diesen Strecken Vorrang haben. Das bedeutet: Besonders breite Radwege, keine großen Umwege und wenig Ampeln – damit auch längere Distanzen schnell, sicher und komfortabel zurückgelegt werden können.

Für die Stadt Köln sind die neuen Radwege von zentraler Bedeutung für eine nachhaltige Mobilität. „Indem wir den Menschen in den Außenbezirken und in unseren Nachbarstädten und -gemeinden sichere und komfortable Radverbindungen schaffen, erleichtern wir den Umstieg auf das Fahrrad – auch und gerade für Berufspendlerinnen und Berufspendler“, berichtet Silke Stach-Reinartz, Leiterin des Amtes für Straßen und Radwegebau der Stadt Köln.

Die Stadt Köln teilt mit, dass die Planungen für einige Strecken bereits laufen. Wann die ersten Berufspendlerinnen und Berufspendler die neuen Radwege nutzen können, steht jedoch noch nicht fest. (mn)