Lösung für Karneval-Problem?Erfindung verspricht viel Erleichterung beim Feiern

„Darth Vader“ verlässt auf dem Alter Markt in Köln eine mobile Toilette.

Ein Mann, verkleidet als Darth Vader aus Star Wars, verlässt gerade eine mobile Toilette auf dem Alter Markt. Das Symbolfoto ist am 23. Februar 2006 aufgenommen worden.

Beim Kölner Karneval wird gesungen, getanzt, gelacht und das ein oder andere Kölsch getrunken. Letzteres führt jedoch auch immer wieder zu Problemen. Was allerdings noch nicht alle Jecken wissen: Es gibt bereits eine Lösung!

Scheinbar endlose Toilettenschlangen, versiffte Klobrillen und eine volle Harnblase klingen in keiner Lebenslage gut – vor allem nicht an Karneval. 

Die Konsequenz: Statt auf eine Toilette zu gehen, werden viele Jecken notgedrungen zu Wildpinklern. Das sorgt bei Anwohnerinnen und Anwohnern verständlicherweise für Ärger. Doch mittlerweile gibt es eine Erfindung, die es möglich macht, sich guten Gewissens zu erleichtern: ein ganz spezieller Pipi-Beutel für unterwegs.

Köln: Pinkeln an Karneval? Beutel verspricht Erleichterung

Das Produkt „Jonhy Wee“ wurde von dem Südafrikaner Georg Strohmaier und dem Wahl-Kölner Robert Lerch erfunden und entwickelt – als schnelle, bequeme und hygienische Notfall-Toiletten. Frauen, Männer und Kinder können den Beutel nutzen – und zwar im Stehen, Sitzen oder Liegen.

„80 Prozent der Käufer sind Frauen“, erläutert Lerch und verweist darauf, dass „Jonhy Wee“ bereits in 200 Rewe-Filialen sowie über die Internetplattform Amazon zu erwerben ist. An Karneval könnte es die kritische Toilettensituation entspannen.


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Ein Pinkel-Beutel wiegt 32 Gramm, fasst 600 Milliliter und hat einen Unisex-Adapter. Ein Verschluss macht den Beutel mehrfach nutzbar.

Spezielle Polymere sorgen dafür, dass der Urin in Sekunden absorbiert und in festes Gel umgewandelt werden. Dabei werden auch Gerüche und Bakterien neutralisiert, heißt es in der Beschreibung.

Die Erfinder Georg Strohmaier (li.) und Robert Lerch zeigen den Pinkel-Beutel.

Die Erfinder Georg Strohmaier (li.) und Robert Lerch zeigen die Notfall-Toilette.

Das Produkt ist bereits seit einigen Jahren auf dem Markt und wurde jetzt noch einmal angepasst.

EXPRESS.de testete den Vorgänger 2019. Hier das Video anschauen:

Die Beutel sollen nachhaltig sein. Der Hersteller versichert, dass die Beutel nach dem Gebrauch im normalen Hausmüll oder Restmüll entsorgt werden können.

Lerch garantiert zudem, dass kein Neuplastik für die Beutel verwendet werde: „Das Produkt ist aus recycelten Waschmittelflaschen.“

Wenn keine Toilette in der Nähe ist oder das WC verschmutzt ist

Das Ziel der Hersteller sei es, Menschen unterwegs in Notsituationen zu unterstützen, wenn die Blase drückt und keine Toilette in der Nähe ist oder Toiletten verschmutzt sind.

Besonders im Auto, auf Reisen, beim Camping und auch für Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, sollte „Jonhy Wee“ zur Standardausrüstung gehören, erklärt Lerch.