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Er litt an DemenzKöln trauert um „Mr. Saturn“ Fritz Waffenschmidt (†92)

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Fritz Waffenschmidt nach seinem leichten Schlaganfall 2008 im Krankenhaus Merheim. Der Kölner Unternehmer litt zuletzt an Demenz.

von Jan Wördenweber  (jan)

Köln – Er startete mit einem kleinen Elektro-Laden, gründete 1961 den heutigen Handels-Riesen „Saturn“ und legte eine einzigartige Wirtschaftskarriere hin: Fritz Waffenschmidt.

Wie EXPRESS am Montag erfuhr, ist der Kölner Unternehmer bereits am Sonntag vor zwei Wochen verstorben. Am Dienstag findet die Beerdigung auf Melaten statt.

Vier Tage im Krankenhaus

Waffenschmidt war zuvor ins Krankenhaus eingeliefert worden. Sein Zustand hatte sich abermals verschlechtert: Der kölsche Wirtschafts-Pionier litt seit Jahren an Demenz.

2008 hatte er einen leichten Schlaganfall erlitten. Seine Ehefrau Anni, mit der Waffenschmidt über 70 Jahre verheiratet war, sagte damals zu EXPRESS: „Er kann nicht mehr gehen, das Sprechen fällt ihm schwer, Er durchlebt eine schwere Zeit.“

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1977 zog Waffenschmidt mit Saturn in das rote Backstein-Gebäude am Hansaring.

Seine Karriere ist einzigartig: In den 60ern und 70ern verdoppelte er die Umsätze mit seiner Unternehmensgruppe mehrfach.

Mit revolutionären Discount-Preisen und Werbeslogans wie „Die größte Schallplattenshow der Welt“ gewann er Millionen von Kunden. Seit 1977 ist Saturn im roten Backstein-Haus am Hansaring beheimatet.

Basketball-Mäzen

Ohne Waffenschmidt wäre der Erfolg des Kölner Basketballclubs „BSC Saturn“ nicht möglich gewesen: Als Mäzen führte er den Club in den 80er Jahren zu vier Deutschen Meistertiteln, dreimal gewann er den Pokal.

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Auf ein Kölsch mit Fritz Schramma: Waffenschmidt stößt im Jahr 2002 mit dem damaligen Kölner Oberbürgermeister an.

Am 31. März 1984 verkauften Fritz Waffenschmidt und seine Frau Anni ihre Unternehmen an die Tertia GmbH. Seinen Ruhestand genoss das Ehepaar größtenteils in Florida.

(exfo)