Schock-NachrichtMutmaßlicher Feuerteufel von Wahn ist ein Kölner Feuerwehrmann

Ein Auto brennt lichterloh vor einem Haus, mehrere Feuerwehrmänner sind im Einsatz.

Der mutmaßliche Feuerteufel, der in Köln mindestens acht Brände gelegt haben soll, ist ein Feuerwehrmann. Das hat die Wehr am Donnerstag (9. Juni 2022) bekannt gegeben. Das Foto entstand bei einem Brand am Sonntagabend (29. Mai 2022) im Giselherweg in Köln-Wahnheide.

Schock-Meldung: Der mutmaßliche Feuerteufel von Wahn ist offenbar selbst ein Feuerwehrmann.

Fassungslosigkeit bei der Feuerwehr Köln: Der mutmaßliche Feuerteufel von Wahn kommt aus ihren eigenen Reihen. Am Donnerstag (9. Juni) haben sich der Leiter der Berufsfeuerwehr und der Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr mit einem emotionalen Schreiben an ihre Mannschaften gewandt.

„Mit großer Bestürzung haben wir gestern von der Verhaftung eines Mitgliedes der Feuerwehr Köln erfahren. Der Feuerwehrmann wird verdächtigt, in Wahn und Wahnheide mehrere Pkw angezündet zu haben“, schreiben Christian Miller und Michael Wehle.

Feuerteufel von Wahn kommt aus den Reihen der Kölner Feuerwehr

Aus ermittlungstaktischen Gründen könnten sie sich zum aktuellen Stand der Ermittlungen nachvollziehbarerweise nicht äußern. Weiter heißt es: „Wir bedauern, dass jemand von der Feuerwehr Köln in die Vorfälle verwickelt ist, die Ermittlungsbehörden unterstützen wir selbstverständlich vollumfänglich in ihrer Arbeit.“

Die betroffenen Kolleginnen, Kollegen sowie Kameradinnen und Kameraden seien am Mittwoch über die Vorgänge informiert worden. In der Nacht auf Mittwoch hatte die Polizei Köln den mutmaßlichen Feuerteufel (20) auf frischer Tat erwischt und festgenommen, als er in Wahn einen Mercedes in Brand steckte. Wegen Wiederholungs- und Fluchtgefahr sitzt der 20-Jährige inzwischen in U-Haft.

„Die Feuerwehr Köln rettet, birgt, schützt und löscht – das sind unsere ureigenen Aufgaben. Wir sind da, um Leben zu retten, Leid zu lindern und Schaden abzuwenden“, so Miller und Wehle weiter. „Ein solcher Verdacht trifft uns alle und bestürzt uns zutiefst.“

Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, würden intern die entsprechenden personellen Konsequenzen gezogen. Aufgrund der strafrechtlichen Ermittlungen wurde ein internes Disziplinarverfahren eingeleitet und der betroffene Feuerwehrmann suspendiert, bis die Vorwürfe geklärt sind. (iri)