Schulplatz-Chaos in KölnSchülerin hat Losglück, aber ein Fehler macht für sie alles zunichte

Das Schiller-Gymnasium in Köln-Sülz

Das Schiller-Gymnasium in Köln, hier eine undatierte Aufnahme. Die Kölner Schülerin hatte einen Platz sicher, doch dann kam alles anders.

Wegen eines Fehlers wurde einer Kölner Schülerin ein bereits zugewiesener Schulplatz wieder entzogen. Der Grund ist hanebüchen!

Was ein Chaos an Kölner Schulen! Die Schülerin Tomke wurde wegen eines einfachen Fehlers vom Schiller-Gymnasium abgelehnt. Die beliebte Schule hat in diesem Jahr wieder mehr Bewerberinnen und Bewerber als Plätze bekommen. Während Tomke einen Schulplatz im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit bekommen hatte, ist nun das komplett Gegenteil eingetroffen.

Bei 120 angebotenen Plätzen wollten 177 Kinder an der Sülzer Schule lernen. Insgesamt haben 57 Familien eine Absage bekommen. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Köln: Mädchen wird trotz Losglück Schulplatz entzogen

Tomke hatte Losglück und bekam die Zusage für die Schule. Doch der Jubel war verfrüht! Die Schule hatte ihren geschlechterneutralen Namen als männlich kategorisiert. Als Tomke und ihre Familie dann darauf hinwiesen, dass Tomke ein Mädchen ist, begann die Katastrophe. Auf Anweisung der Bezirksregierung wurde ihr der begehrte Platz wieder entzogen.

Das Perfide dabei: Die Schule hat als Aufnahmekriterien ein ausgewogenes Verhältnis von Mädchen und Jungen. Mit Tomke hätten jedoch aufgrund des Fehlers der Schule 61 Mädchen und nur 59 Jungen die Aufnahme geschafft, was das Gleichgewicht gestört hätte.

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Doch das Dilemma hörte hier nicht auf. Alle Jungen, die keinen Platz bekommen hatten, erhielten plötzlich ein Angebot, nachdem sie fristgemäß Widerspruch gegen ihre Ablehnung eingelegt haben.

Der Grund? Wegen Tomke hätten diese Jungen im Losverfahren weniger Chancen gehabt, weshalb kurzfristig vier zusätzliche Plätze geschaffen wurden. Tomke, die für den Fehler nicht verantwortlich war, ging leer aus.

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Obwohl die Verteilung der Plätze ausgeglichen sein sollte, führte der Fehler der Schule jetzt zu einem Überhang an Jungen.

Olaf Wittrock, Sprecher der Elterninitiative „Die Abgelehnten“, wies darauf hin, dass der Fall den ganzen Wahnsinn des Verfahrens aufzeigt. Schulleiter Georg Scheferhoff betonte, wie sehr den Schulen die Hände gebunden sind. (red)

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Adnan Akyüz) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.