Die Baustellenfahrzeuge sind weg, übrig geblieben ist nur noch ein überschaubares Areal aus Erde und kleinen wie größeren Steinen. Einen guten Monat ist es her, als EXPRESS.de über den laufenden Abriss des Strandbads in Köln-Porz-Langel zuletzt berichtete.

Der Abriss ist mittlerweile vollzogen, vom einst beliebten Ausflugsziel, direkt am Rhein gelegen, ist mittlerweile nichts mehr übrig.

Köln: Langeler Strandbad erfolgreich abgerissen – nichts ist mehr übrig

Bis der Abriss letztendlich durchgeführt werden konnte, war es ein schier endloser Weg der Bürokratie. Dass das verwahrloste ehemalige Restaurant abgerissen werden sollte, stand schon seit geraumer Zeit fest.

Doch die vorbereitenden Arbeiten waren am Ende deutlich zeitintensiver, wodurch es immer wieder zu Verzögerungen kam. Mittlerweile ist das Gebäude dem Erdboden gleich gemacht worden, den asphaltierten Weg um das ehemalige Strandbad gibt es nicht mehr – genauso wie den alten Parkplatz des Restaurants. Das Areal wurde somit erfolgreich renaturiert und in das Naturschutzgebiet des Langeler Auenwaldes zurückgeführt.

Das einst mondäne Strandbad wurde 1911 als Familienbad eröffnet. Seine Hochzeit erlebte die Gaststätte im späteren 20. Jahrhundert, als die Betreiber Marie und Gustav Hollstein es bis zur Schließung 1991 zu einer echten Marke auf der Schäl Sick machten.

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2006 wurde es nach langem Leerstand wiedereröffnet – bis die Pächter 2018 das Restaurant für immer schlossen. Seitdem gammelte das Strandbad vor sich hin, verkam vom Schmuckstück zum Schandfleck.

Beim Spaziergang durch den Langeler Auenwald lässt mittlerweile nichts mehr auf die lange Geschichte des Strandbads schließen. Die vielen Ausflüge, die durchzechten Nächte oder die zahlreichen Partys werden aber wohl nicht nur den Menschen im Langeler Veedel noch lange in Erinnerung bleiben.