Auf zwei parallelen Strecken sollen Kölner Radler auf einer West-Ost-Achse bald so sicher wie möglich in die Innenstadt kommen können. Die Top-Strecken werden teilweise knallrot gepinselt.
Knallrote Wege, LinksabbiegerStadt Köln räumt Radlern Top-Strecken frei
Köln. Fahrradfahren in Köln: Für die meisten war das sehr lange Zeit der absolute Horror. Doch es tut sich was in der City. Die Stadt räumt aktuell Radlern zwei zentrale Parallelstrecken frei. Die führen von Ehrenfeld/Neuehrenfeld ins Herz der Innenstadt.
Strecke A „Christophstraße“: Gladbacher Straße, Christophstraße, Gereonstaße, Unter Sachsenhausen, An den Dominikanern bis zum Dom. Die radverkehrsfreundliche Umgestaltung soll im März 2022 abgeschlossen werden.
Strecke B „Magnusstraße“: Friesenwall, Magnusstraße, Am Römerturm, Burgmauer, Dom. Mitte September sollen hier die Arbeiten beendet sein.
Radfahren in Köln: Vorgezogene Haltelinien und Linksabbieger
Hier wird unter anderem kräftig rot gepinselt, es entstehen breite Aufstellflächen für Radler an Ampeln mit vorgezogenen Haltelinien, komfortable Linksabbieger, Ampelanlagen werden umgestellt, Fahrradparkplätze hergestellt.
Auf fast allen Streckenabschnitten sind die Radwege 2,50 Meter breit. An kniffligen Stellen werden die Radwege rot eingefärbt - wie auf der Gereonstraße.
Radfahren in Köln: Arbeiten für die Verkehrswende
Die Stadt Köln erklärt: „Die Maßnahmen „Magnusstraße“ und „Christophstraße“ wurden mit dem Radverkehrskonzept Innenstadt und als separate Vorlage zur konkreten Maßnahmenumsetzung vom Rat der Stadt Köln beschlossen und bilden die innerstädtische Fortsetzung der von den Stadtteilen Ehrenfeld/Neuehrenfeld kommenden Straßenzüge Venloer Straße und Subbelrather Straße. Beide Maßnahmen werden als Verkehrswendeprojekte die Bedingungen für Radfahrende in der Innenstadt verbessern und dazu beitragen, dass die Anteile des Umweltverbunds am Gesamtverkehrsaufkommen in Köln weiter steigen.“
Markierungen, Arbeiten an den Ampeln, neue Fahrbahndecken schlagen auf der Achse Magnusstraße mit 1,8 Millionen Euro brutto zu Buche, auf der Achse Christophstraße sind es 1,5 Millionen Euro. Lichtblick: Kosten, die bei den Ampeln anfallen, fördert das Bundesverkehrsministerium zu 50 Prozent.