Kölns schönste und zugleich anstrengendste Liebeserklärung – sie fand am Wochenende beim Kölnturm-Treppenlauf statt.
714 Stufen ins GlückSüßer Heiratsantrag beim Treppenlauf in Köln
714 Stufen und 132 Höhenmeter kämpfte sich Jörg Rittermann (62) hinauf. Erst vor drei Wochen brach sich Rittermann einen Rückenwirbel, jetzt stand er seinen Mann, um die 39 Etagen zu nehmen.
Dann hatte seine Freundin Stefanie Andrews (41) eine süße Überraschung für ihn.
Köln: Süßer Heiratsantrag beim Kölnturm-Treppenlauf
Seit anderthalb Jahren sind Jörg und Stefanie ein Paar. Zuvor war Jörg ihr Chef. „Sie war sechs Jahre lang in mich verliebt. Doch erst, als sie das Unternehmen verlassen hatte, haben wir uns unsere Liebe gestanden“, erzählte der 62-Jährige dem EXPRESS.
Stefanie hatte sich wochenlang überlegt, wie sie einen Heiratsantrag organisieren könnte. „Aber auch ich war nicht ganz untätig und hatte in Vorahnung eine goldene Uhr gekauft, die sich zufällig in meinem Rucksack hatte, als wir am Kölnturm ankamen“, lacht er.
Am Abend vor der Deutschen Treppenlaufmeisterschaft hatte Stefanie kurzfristig ihren Zukünftigen dazu überredet, an dem Lauf teilzunehmen.
„Unser Ziel war es nicht, da in Bestzeit hochzukommen, sondern einfach gemeinsam so etwas zu erleben und zu bewältigen“, so Jörg Rittermann. Denn das Motto des Laufs, den die Kölner Agentur „Pulsschlag“ organisiert hatte, lautete passend: „Zusammen schaffen wir das.“
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Und so lief das Paar dann in leichter Bekleidung los. Stefanie sogar barfuß. Unten warteten als Zeugen des Ereignisses der Sohn von Rittermann sowie sein zukünftiger Schwiegervater samt dem Hund.
Nach etwa 16 Minuten kamen Jörg und Stefanie dann oben an. Auf der Plattform die Überraschung: „Stefanie hat ein paar Zettel in der Hand gehabt und mir so ihre Macken, aber auch ihre Vorzüge erläutert. Zum Schluss fragte sie dann, ob ich sie heiraten möchte. Natürlich habe ich ja gesagt.“
Mit einem Kuss wurde der Antrag besiegelt, dann band Jörg seiner zukünftigen Ehefrau die Uhr ans Handgelenk.
Der Termin für die Hochzeit steht bereits fest. Am 2. Oktober soll aus Stefanie dann eine Rittermann werden. „Auf dem Standesamt in unserer Heimat Breitenau (Rheinland-Pfalz) wollen wir unser Glück besiegeln.“
Und wie fühlt sich der Lauf einen Tag später an? „Na ja, ich hatte erst vor drei Wochen die Operation, nachdem ich von Stefanies Sportpferd gefallen war, als ich ihr im Galopp entgegen reiten wollte. Ein Wirbel war gebrochen und man hat mir eine Platte eingesetzt.“
„Beim Hochlaufen hatte ich keine Schmerzen. Wenn ich sehr gerade und aufrecht gehe, ist das unproblematisch. Nur in den Beinen hat es etwas gezogen. Aber das war ja vergessen, als wir oben ankamen und mir Stefanie den Antrag gemacht hat. Ich habe sowas geahnt, aber es war trotzdem eine wunderschöne Liebeserklärung.“