Preise deutlich erhöhtTaxifahren in Köln wird teurer – das kommt auf die Fahrgäste zu

Taxis fahren am Abend des 28. Mai 2022 über den Kölner Hohenzollernring.

Eine Fahrt mit dem Taxi wird in Köln ab September 2022 deutlich teurer. Das Symbolfoto wurde am 28. Mai 2022 am Hohenzollernring aufgenommen.

Wer ab September 2022 in ein Taxi in Köln steigt, muss tiefer in die Tasche greifen. In einer Ratssitzung der Stadt Köln wurden am Montag einige Preiserhöhungen beschlossen.

von Niklas Brühl  (nb)

Taxifahren in Köln wird teurer, deutlich teurer! Die Preiserhöhungen wurden am Montag (20. Juni 2022) in der Ratssitzung der Stadt Köln beschlossen.

Doch auf was müssen sich die Fahrgäste ab dem 1. September 2022 genau einstellen?

Taxifahren in Köln: Diese Preiserhöhung gibt es ab September

Ab dem Zeitpunkt wird unter anderem der Grundpreis einer Taxifahrt von 4,20 Euro auf 4,90 Euro erhöht. Auch pro Kilometer müssen die Kölnerinnen und Kölner zukünftig tiefer in die Taschen greifen: Bis zum siebten Kilometer steigt der Preis von 2,20 Euro auf 2,60 Euro, ab dem siebten Kilometer steigt die Pauschale von 2 Euro auf 2,20 Euro.

Nicht erhöht wird hingegen die Gebühr für die verkehrs- und kundenbedingte Wartezeit, die bei 0,50 Euro pro Minute bestehen bleibt.

Bei einer durchschnittlichen Fahrstrecke von sieben Kilometern Länge und vier Minuten Wartezeit ändert sich der Preis durch die Erhöhungen in Zukunft beispielsweise von 20,70 Euro auf 25,10 Euro.

Köln: Preiserhöhungen sollen Taxiunternehmen durch schwere Zeiten helfen

Die merklichen Preissteigerungen kommen unter anderem durch die bundesweite Mindestlohnerhöhung zustande. Der aktuelle Kölner Taxi-Tarif ist seit September 2021 gültig und sah bereits eine moderate Tarifanpassung zum 1. September 2022 vor.

Eine Interessensvertretung des Kölner Taxigewerbes hatte neben der Mindestlohnerhöhung auch wegen der Umsatz-Einbrüche aufgrund der Corona-Pandemie und der aktuell gestiegenen Kraftstoffpreise eine deutlichere Preisanpassung beantragt. Diesem Antrag stimmte die Stadt nun in ihrer Ratssitzung zu.

In einer Erklärung heißt es: „Dadurch sollen die Taxiunternehmer und -unternehmerinnen insbesondere in die Lage versetzt werden, die zwischenzeitlich erheblich gestiegenen Kosten aufzufangen und ihren Fahrern und Fahrerinnen den gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro ab Oktober 2022 zahlen zu können.“