Schock in Kölner VeedelTraditions-Brauhaus hat plötzlich geschlossen – ist das das Ende?

Eine Band steht auf einer Bühne in einer Gaststätte.

Die Ahl Kamelle Band bei einem Auftritt im August 2023 im Brauhaus Kääzmanns, das geschlossen hat.

Das traditionsreiche „Kääzmanns“ in Köln-Bickendorf hat überraschend geschlossen.

Schock im „Kääzmanns“ in Köln-Bickendorf! Wer zuletzt das beliebte Brauhaus besucht hat, erlebte eine böse Überraschung. „Die Gaststätte bleibt bis auf Weiteres geschlossen“, steht auf einem Aushang neben der Tür an der Ecke Subbelrather Straße/Rochusstraße.

Pächter Helmut Leuschen verkündet auf der Homepage, dass dieser Schritt aus „betrieblichen Gründen“ notwendig sei, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.

Köln: Tadritions-Gaststätte „Kääzmanns“ geschlossen

Obwohl dort „vorerst geschlossen“ steht, deutet der Dank an alle „Gäste und Freunde des Hauses, die uns seit 2007 immer wohlwollend begleitet haben“ an, dass das „Kääzmanns“ in seiner bisherigen Form Geschichte ist.

Eigentümer Michael Schmitz bestätigt den Schock. Er war selbst überrascht: „Ich hatte mit einer Kündigung der Pacht zum Ende des Jahres gerechnet. Aber das wurde nun unter anderem wegen Personalmangels vorgezogen.“

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Schmitz beruhigt dennoch: „Wir suchen nach einem geeigneten, neuen Pächter. Ich hoffe, dass bis zum Ende des Jahres wieder geöffnet ist.“ Ein Club mit DJs wird das „Kääzmanns“ laut Schmitz jedenfalls nicht: „Der Brauhaus-Stil soll erhalten bleiben.“

Schmitz kennt sich aus mit dem „Kääzmanns“. Es ist die „älteste erhaltene Gaststätte im Bezirk“, errichtet um 1860, seit den 1950er-Jahren im Besitz seiner Familie. In den Jahren von 1988 bis 1993 betrieb Schmitz hier die Szene-Kneipe „Wutzstock“.

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2007 renovierte er das 50 Quadratmeter große Theken- und das 200 Quadratmeter große Restaurant-Areal aufwändig.

Seit der Eröffnung des „Kääzmanns“ begann eine 17-jährige Phase der Kontinuität. So soll es laut Schmitz weitergehen: „Vor allem soll die Gaststätte ein Treffpunkt im Stadtteil bleiben, in dem zum Beispiel Vereinsfeste stattfinden oder Hochzeiten gefeiert werden.“ (KI/red)