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„Schon ärgerlich“Wichtige Entscheidung hat bekanntem Kölner Platz im Bundestag gekostet

Der Kölner Kalle Gerigk spricht auf einer Demo gegen hohe Mieten in Berlin

Kalle Gerigk, hier bei einer Demo gegen hohe Mieten in Berlin 2021, hat den Einzug in den Bundestag verpasst.

Die Bundestagswahl 2025 ist vorbei. Ein Kölner hat den Einzug verpasst. Die Entscheidung fiel aber nicht an der Wahlurne.

von Adnan Akyüz  (aa)

Es hat nicht sein sollen für Kalle Gerigk (65). Der als Mietrebell bekannte Kölner hat den Einzug in den Bundestag denkbar knapp verpasst.

Kalle Gerigk sollte als parteiloser Kandidat für Die Linke bei der Bundestagswahl antreten. Seine Entscheidung, einen niedrigeren Platz in der Landesliste nicht zu akzeptieren, hat ihn jetzt – aller Wahrscheinlichkeit nach – einen Platz im Parlament gekostet.

Köln: Kalle Gerigk verpasst Einzug in den Bundestag

Auf der Landesversammlung der Linken im Januar in Kamen wurde er nicht auf Listenplatz 4 gewählt. „Ein weiter hinten liegender Listenplatz kam für mich nicht infrage, da ich von Anfang an klargestellt habe, dass ich ausschließlich für Platz 4 kandidiere. Ich wollte mich nur einmal zur Wahl stellen und nicht hinterherlaufen“, sagt er am Tag nach der Bundestagswahl im Gespräch mit EXPRESS.de.

In der ersten Abstimmung konnte er sich noch deutlich gegen fünf Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchsetzen, unterlag jedoch in der Stichwahl knapp dem stellvertretenden Landessprecher Ulrich Thoden.

„Damit sind meine Chancen gesunken, der bundesweiten Bewegung gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn im Deutschen Bundestag eine Stimme zu geben“, begründet er seine Entscheidung.

„Schon ärgerlich“ höre er jetzt von seinem Umfeld, sagt er. Niedrigere Plätze in der Landesliste haben tatsächliche Chancen, als Abgeordnete in den Bundestag einzuziehen.

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Hinzukomme, dass Platz drei der Landesliste schon mit Lea Reisner aus Köln besetzt war. Köln durfte die Liste mit einem weiteren Kandidaten direkt danach nicht dominieren.

Jetzt blickt Kalle Gerigk auf die nächsten Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen, die vermutlich 2027 stattfinden werden: „Hoffentlich ziehe ich dann mit einem Spitzenplatz in das Landesparlament. Wir lassen den Kopf nicht hängen – der Kampf für bezahlbaren Wohnraum geht weiter! Ein großes Dankeschön an alle Unterstützerinnen und Unterstützer.“