„War dringend geboten“LSU-Hammer: Kölner CDU gibt Novum in Partei-Historie bekannt

Karl Alexander Mandl steht auf dem Parteitag in der Menge. Er wurde dort zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Karl Alexander Mandl wurde beim Parteitag der CDU im März 2023 zum neuen Vorsitzenden gewählt. Jetzt wurde sein LSU-Vorschlag in die Tat umgesetzt.

Mit einer wichtigen Zukunftsentscheidung hat die Kölner CDU auf der konstituierenden Sitzung für Schlagzeilen gesorgt.

Weltoffen, tolerant und für alle Menschen da: So will sich die Kölner CDU nach eigener Aussage präsentieren – oder sich eben in unterschiedlichen Bereichen in diese Richtung entwickeln.

Das ist ein besonderes Anliegen des neuen Vorsitzenden Karl Alexander Mandl, der auf dem Parteitag im März 2023 ins Amt gewählt wurde.

CDU Köln mit Novum: LSU ab sofort bei allen Vorstandssitzungen geladen

Auf der konstituierenden Sitzung am Dienstag (25. April 2023) wurde nun der nächste Schritt in diese Richtung gemacht. Dort verkündete die CDU ein Novum in der langen Kölner Parteigeschichte!

Auf Vorschlag von Mandl wurde die Parteiorganisation Lesben und Schwule in der Union (LSU) kooptiert. Somit ist der Verband erstmals in der Geschichte der Kölner CDU bei allen Vorstandssitzungen geladen und soll in die Entscheidungen mit eingebunden werden.

Karl Alexander Mandl (CDU Köln) und Philipp Pohlmann, Vorsitzender der LSU.

Karl Alexander Mandl (l., CDU Köln) und Philipp Pohlmann, Vorsitzender der LSU.

Für Karl Alexander Mandl ein Meilenstein und eine Selbstverständlichkeit, wie er am Mittwoch (26. April) öffentlich sagt. „Das zeigt einmal mehr, wie zukunftsorientiert und integrierend die Kölner CDU ist. Ich freue mich auf die LSU und auf die kreative Zusammenarbeit. Denn es war dringend geboten, dass wir die LSU in unseren Vorstand einladen, damit ihre Interessen, die Interessen vieler Kölnerinnen und Kölner sind, gut vertreten werden.“

Auch der Landesvorsitzende der LSU, Philipp Pohlmann, begrüßt die Aufnahme: „Ich freue mich sehr, dass uns die CDU Köln fortan stärker in ihre Parteiarbeit einbeziehen möchte.“

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Aus seiner Sicht sei es „gerade in der LSBTIQ-Hochburg Köln wichtig, dass unsere Stimme stärker gehört wird. Köln ist eine weltoffene und tolerante Stadt – und das soll sie auch bleiben. Dafür wollen wir uns in Zukunft noch stärker gemeinsam mit der CDU Köln einsetzen.“

Die LSU selbst versteht sich als Vertretung von Menschen, die sich als lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, intergeschlechtlich oder queer bezeichnen (kurz LSBTIQ).

Neben dem Eintreten für christdemokratische und christsoziale Überzeugungen nach außen wirken die LSU vor allem in die Unionsparteien hinein, um das Bewusstsein für die Gleichberechtigung von LSBTIQ und deren Anliegen und Bedürfnisse weiter zu schärfen. (tw)