Mitte Juli 2023 fuhr eine Familie aus Köln in den Camping-Urlaub nach Slowenien. Doch dann wendete sich das Blatt, als das Unwetter in Slowenien einbrach und das Land überschwemmte.
Dauerblitze, Hagel, OrkanKölner Familie in Unwetter-Hölle – „es hörte nicht mehr auf“
Wie ein Urlaub ins Wasser fallen kann, das hat eine fünfköpfige Familie aus Ehrenfeld erlebt. Verrückt: Um mit seiner Frau und den drei Kindern ein Naturerlebnis zu genießen, hatte Bülent B. gezielt drei Wochen Ferien in Slowenien geplant – ein europäisches und doch schon fast exotisches Ziel.
Campen, Zelten, Wandern, Angeln – doch dann zeigte sich die Natur mitten im Sommer in einer völlig unerwarteten Wucht. Katastrophenalarm!
Köln: Familie aus Ehrenfeld landet im Urlaub in slowenischem Unwetter
Am 14. Juli war die Familie aus Köln losgefahren, am vergangenen Sonntag kehrte sie mit ihrem VW Van, bestückt unter anderem mit zwei Zelten, wohlbehalten und um ein Abenteuer reicher zurück.
„Am ersten Tag war schönes Wetter – dann hörte es nicht mehr auf zu regnen – und zwar in Strömen“, erzählt Bülent B., der eine Rollerwerkstatt in Zollstock betreibt.
Auf den Wetterapps habe er nicht nur die Entwicklung in der unmittelbaren Gegend im Bergland, in der man sich befand, „studiert“, sondern die gesamte Region ins Auge gefasst – mit der frühen Erkenntnis: Bei aller Regenromantik – die Familie braucht schnell ein festes Dach überm Kopf. „Wir haben dann ein Appartement in den Bergen gebucht.“
Auf seinem Handy hat der Familienvater statt Sonnenschein-Motiven nur Fotos und Videos von Orkanböen mit bis zu 145 km/h, Hagelschauern, umgestürzten Bäumen und Dauerregen gespeichert.
Ein eindrucksvolles minutenlanges Video aus der Nähe der slowenischen Hauptstadt Ljubljana zeigt, wie bei fast ohrenbetäubendem Regenprasseln Dauerblitze die Nacht erhellen.
Dabei hatte die Familie Glück, in keine größeren Gefahren geraten zu sein: „Ein Bach, den wir in einem Tal gesehen hatten, war zwei Tage später zu einem reißenden Strom geworden, Menschen kamen dabei ums Leben.“
Die Kölner Familie beendete das aufregende, aber auch beunruhigende Slowenien-Experiment schließlich nach zwei Wochen und fuhr nach Kroatien – „hier hatten wir nur Sonne und 30 Grad.“ Ehe das Unwetter auch Kroatien erfasst hatte, waren die Urlauber wieder daheim in Köln.