Hans Süper war schon bei ihmTschö! Kölner Karnevals-Größe lebt jetzt an der Nordsee
Köln – „An der Nordseeküste...“ Spenden sammeln geht auch von weiter weg. Manfred „Manni“ Eupen (68), als Geschäftsführer der „Kleine Erdmännchen. Kölsche för Kölsche 1994 e.V“ im kölschen Fasteleer seit Jahren eine Größe, hat der Domstadt den Rücken gekehrt.
Viele Jecken fragen sich derzeit: Wo ist der umtriebige Schnauzbartträger nur? Mit seiner Frau Margret hat der gebürtige Kölsche einen neuen Lebensabschnitt begonnen.
„Wir hatten das ursprünglich erst vor, wenn ich 70 werde. Aber es bot sich mit dem Haus in Esens nun einfach an, da haben wir unser Domizil in Hürth verkauft und sind hierher nach Esens gezogen“, erzählt uns Eupen glücklich.
Manfred Eupen: Ich bekomme mehr Besuch als in Köln
Direkt am Strand von Esens, das zum Landkreis Wittmund gehört (von Bensersiel fahren die Fähren nach Langeoog), haben die Eupens ein 1700 Quadratmeter großes Anwesen mit großem Garten. Dazu vermieten sie Ferienwohnungen. Und alleine sind sie weiß Gott nicht: „Wir bekommen hier mehr Besuch als in Köln“, schmunzelt er, „Rainer Hömig und Hans Süper waren schon mehrmals da. Die Mentalität der Einheimischen ist auch super. Als wir ankamen, hatten die den Eingang riesig geschmückt, die Nachbarn sind super freundlich. Wo ich mich dran gewöhnen muss, ist dieses Moin...“
Der gelernte Industriekaufmann, enger Freund von Fastelovend-Ikone Süper, kommt zu den wichtigen Terminen der Kleinen Erdmännchen natürlich weiter nach Köln gefahren. So auch diese Woche.
Eupen stolz: „Meinen Job als Geschäftsführer organisiere ich von oben weiter. Das liegt mir am Herzen, dass es mit den Erdmännchen weitergeht. Wir haben gemeinsam im Laufe von 40 Jahren knapp eine Million Euro gesammelt.“
Manni Eupen: Köln wird meine Heimat bleiben
Das Spendensammeln wird in der Corona-Zeit nicht einfacher. Der 11.11. fällt als größte Einnahmequelle nun flach, stattdessen haben sie zum 40-jährigen Jubiläum nächstes Jahr ein großes Sommerfest geplant.
Bis dahin erholt sich Eupen in seinem neuen Domizil mit bestem Grün und Luft. Der gelernte Industriekaufmann sagt: „Garten ist meine Leidenschaft. Die Luft ist super, das merkt man schon. Und in dreieinhalb Stunden wäre ich ja wieder da, wenn was ist, Köln wird ja meine Heimat bleiben.“