Und so schnell sind 46 Tage vorbei: Die Sommerferien in NRW enden und das neue Schuljahr steht vor der Tür. In Köln wird ein Meilenstein gefeiert.
Kölner „Meilenstein“Das gab es noch nie: Gleich fünf neue weiterführende Schulen gehen an den Start
Die Sommerferien neigen sich langsam dem Ende zu, am kommenden Dienstag (20. August 2024) startet für tausende Kinder und Jugendliche das neue Schuljahr 2024/2025.
In Köln werden dann nicht nur viele Erstklässlerinnen und Erstklässler eingeschult, auch bei den weiterführenden Schulen erlebt die Stadt einen „Meilenstein“, wie sie es selbst bezeichnet: Erstmals gehen gleich fünf neue weiterführende Schulen an den Start. Welche sind das und worauf müssen sich die Eltern sowie die Schülerinnen und Schüler im kommenden Jahr in Köln einstellen?
Meilenstein in Köln: Fünf neue weiterführende Schulen gehen an den Start
Es ist ein Tag, an den sich wohl so gut wie alle noch erinnern können: die Einschulung. Dieser Tag steht in der kommenden Woche für rund 10.000 Kinder in Köln an, die auf einer der 143 städtischen sowie acht freien beziehungsweise kirchlichen Grundschulen im Stadtgebiet eingeschult werden.
Um den steigenden Bedarf an Grundschulplätzen zu decken, hat die Stadt die Zügigkeit an insgesamt sieben Grundschulen erhöht. Außerdem werden an 19 Grundschulen Mehrklassen eingerichtet, um weiteren Kindern einen wohnortnahen Schulplatz anbieten zu können.
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Sind die ersten vier Jahre aber geschafft, steht der Wechsel auf die weiterführende Schule an. Vor diesem großen Schritt stehen in Köln in diesem Jahr rund 8670 Schülerinnen und Schüler. Um auch hier den steigenden Bedarf besser decken zu können, werden zum kommenden Schuljahr gleich fünf neue weiterführende Schulen in Köln eingeweiht.
Hier gibt es die neuen Kölner Schulen im Überblick:
- Die Gesamtschule Weidenpesch startet im Interim in der Escher Straße 279 im Bürgerpark Nord mit der Jahrgangsstufe 5 und wächst – wie die anderen Schulen auch – jahrgangsweise auf. Die Schule soll voraussichtlich zum Schuljahr 2030/31 in einen Neubau auf der ehemaligen Friedhofserweiterungsfläche an der Schmiedegasse umziehen.
- Die Gesamtschule Ossendorf nimmt ebenfalls zunächst im Interim den Betrieb auf, und zwar im benachbarten Stadtteil Köln-Vogelsang im sogenannten Snake-Gebäude, Am Wassermann 40. Sie wird 2026 in ihren finalen Standort an der Fitzmauricestraße umziehen.
- Die Gesamtschule Am Wassermann ist auf Dauer im Snake-Gebäude, Am Wassermann 40, untergebracht.
- Das Gymnasium Nippes im Toni-Steingass-Park startet im Interim im Niehler Kirchweg 118a. Für das Gymnasium ist ein Neubau, ebenfalls in Nippes, geplant, der voraussichtlich zum Schuljahr 2028/29 bezogen wird.
- Das Gymnasium Rondorf startet im Interim in der Eygelshovener Straße 19 in Köln-Rodenkirchen. Die Ganztagsschule wird voraussichtlich 2028/29 einen Neubau in Köln-Rondorf beziehen, benannt ist das Gymnasium bereits nach seinem finalen Standort.
Robert Voigtsberger, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln, sagt zum Start der fünf weiterführenden Schulen: „Fünf neue weiterführende Schulen auf einmal – das ist ein großer Erfolg für die Kölner Schullandschaft und ein Ergebnis der guten Zusammenarbeit von Bezirksregierung Köln, Stadt Köln und den hochengagierten Schulleitungsteams. Wir gehen unseren Weg konsequent weiter, das Angebot an Schulplätzen nachhaltig auszubauen.“
Durch die Eröffnung der fünf neuen Bildungseinrichtungen wird das Angebot der Stadt um 580 Schulplätze erhöht.
Schulen in Köln: OGS- und digitale Angebote werden vorangetrieben
Auch das Angebot für Plätze in den Offenen Ganztagsschulen steigt im kommenden Jahr: Waren es im vergangenen Schuljahr noch 34.600 Plätze, wird diese Anzahl 2024/2025 um 1200 Plätze auf 35.800 erhöht. Im darauffolgenden Jahr soll das Angebot dann nochmal um dieselbe Anzahl auf 37.000 Plätze steigen.
Auch die digitale Bildung soll in Köln weiter vorangetrieben werden. Mittlerweile sind alle Bildungseinrichtungen im Stadtgebiet gigabitfähig und verfügen über eine WLAN-Verbindung. Von der Stadt wurden bisher rund 16.000 PCs, 3600 Notebooks und rund 71.000 Tablets/iPads zur Verfügung gestellt. Dazu kommen rund 3000 Beamer und Apple TV sowie knapp 4500 Touchpanels für die Umsetzung digitaler Unterrichtsformen.
„Die Stadt Köln ist bestrebt, jedem Kind die bestmöglichen Bildungschancen zu bieten, und wird auch in Zukunft kontinuierlich in die Verbesserung der Bildungsinfrastruktur investieren“, heißt es abschließend in einer Mitteilung der Stadt.