Umzug beendetKölner Ordnungsamt wechselt die Rheinseite – doch der Standort bietet ein Problem

Das undatierte Bild zeigt das neue Gebäude des Kölner Ordnungsamtes in Junkersdorf.

Das Kölner Ordnungsamt ist in ein neu renoviertes Gebäude in Junkersdorf umgezogen – und das bringt direkt ein Problem mit sich.

Das Ordnungsamt hat die Rheinseite gewechselt: Der Sitz in Deutz ist Geschichte, nun befindet sich das Amt für öffentliche Ordnung in Junkersdorf. Und das bringt direkt ein Problem mit sich.

Das Amt für öffentliche Ordnung war für eine lange Zeit in einem rot-braunen Ziegelsteingebäude im Kölner Stadtteil Deutz untergebracht. Allmählich wurde das Haus in der Innenstadt aber zu klein.

Schon kurz vor Ostern haben die städtischen Beamtinnen und Beamten das neu-renovierte Gebäude mit dem eingängigen Spitznamen „ZehnVierZwei“ in der Aachener Straße in Junkersdorf bezogen.

Köln: Ordnungsamt zieht in neues Gebäude in Junkersdorf

Der ehemalige RTL-Sitz bietet mit rund 10.000 Quadratmetern nicht nur Platz für 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch die doppelten Kapazitäten, um neues Personal zu schulen, so Ordnungsamtsleiter Wolfgang Büscher. So könne man endlich offene Planstellen besetzen.

Im neuen Wissenszentrum gibt es Schulungs- und Trainingsräumen, Umkleiden und sogar eine große Bewegungshalle in den ehemaligen TV-Studienräumen.

„Hier haben wir nun alles unter einem Dach“, freut sich Büscher. Für die zuständige Projektgesellschaft „GSS Zweite Projektmanagement GmbH“ war es aber eine ziemliche Herausforderung, so viele verschiedene Nutzungskonzepte miteinander zu kombinieren.

Schließlich musste der Gebäudekomplex dafür „komplett entkernt und neu aufgebaut werden“, bemerkt der Projektverantwortliche Christoph Hasala.

Kölner Ordnungsamt zieht um – ist der Standort problematisch?

Doch ein Nachteil hat der neue Standort am westlichen Standort definitiv: Das Amt liegt weit weg von der Innenstadt. „Ja richtig, im Rechtsrheinischen werden sich die Einsatzzeiten verlängern“, gesteht Ordnungsdienstleiter Büscher bei Radio Köln.

Inwiefern die längeren Fahrtwege zum Problem werden könnten, wird sich zeigen. Ein ähnlich gut geeignetes Gebäude habe es in der Innenstadt aber einfach nicht gegeben, verteidigt sich Büscher.

Auch nicht unerheblich: die Kosten für das neue Gebäude. Das gesamte Objektvolumen umfasst nämlich stolze 100 Millionen Euro, wie aus einer Pressemitteilung der Projektgesellschaft GSS hervorgeht. (str)