Spannende neue Produkte in einem besonderen Supermarkt: Neun Kölner Start-ups sind ab sofort mit ihren Produkten im „go2market“ auf der Aachener Straße zu finden.
Pommes, Gin, LachsKölner Start-up-Szene: Produktneuheiten in besonderem Supermarkt zu finden
Die Start-up-Szene in Köln boomt: Alleine im Jahr 2021 wurden in der Rhein-Metropole 106 neue Unternehmen gegründet – insgesamt gibt es im Gründungs-Hotspot Köln um die 550 Start-ups. Vor allem die innovativen Gründungen im Bereich Ernährung machen dabei einen großen Anteil aus und liegen hinter der IT- und der E-Commerce-Branche auf dem dritten Platz.
In einem neuen Projekt der KölnBusiness Wirtschaftsförderung und dem „go2market“ auf der Aachener Straße haben in den drei kommenden Monaten September, Oktober und November neun frisch gegründete Kölner Start-ups die Möglichkeit, ihre Produkte den Kundinnen und Kunden in dem besonderen Supermarkt zu präsentieren. EXPRESS.de hat sich am Montag (5. September 2022) vor Ort umgeschaut.
Kölner Start-up-Szene mit großer Möglichkeit im „go2market“
Der „go2market“ auf der Aachener Straße in Köln ist selbst noch ein junges Unternehmen. Gegründet wurde es in Österreich, in Köln ist der deutschlandweit einzige Standort. Der „go2market“ ist kein herkömmlicher Supermarkt, sondern ein besonderes Marktforschungstool für die Unternehmen.
Bereits etablierte oder ganz neugegründete Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre neuen Produkte von echten Kundinnen und Kunden, die zuvor ausgewählt wurden und mit einem Budget von 55 Euro in dem Laden einkaufen können, testen zu lassen.
Im Nachgang besteht dann die Chance, den einzelnen Produkten ein ausführliches Feedback zu geben. Eine tolle Möglichkeit, vor allem für junge Start-ups, ihre Produkte der breiten Masse erstmals auch außerhalb des Online-Verkaufs näherzubringen.
Start-ups in Köln: Diese Produkte gibt es im „go2market“ zu entdecken
Bei dem Projekt der KölnBusiness Wirtschaftsförderung haben sich insgesamt 41 Start-ups beworben, die neun vielversprechendsten wurden ausgewählt und dürfen ihre Produkte für je einen Monat im „go2market“ verkaufen. Jeweils drei Produkte sind es pro Monat. Am Montag wurde das erste Start-up-Regal enthüllt und die Gründerinnen und Gründer stellten sich vor.
Zum Beispiel Franziska Schaal von „Feelfood“, die mit ihrem Unternehmen vegane Frühstücksgetränke und Instant-Mahlzeiten in Bio-Qualität anbietet: „Köln ist der absolute Hotspot für Start-ups. Das familiäre Umfeld am Standort treibt an und bringt uns als junges Unternehmen weiter. Wir freuen uns, durch die Kooperation mit KölnBusiness und ‚go2market‘ aus erster Hand wichtige Informationen und Daten zu erhalten. Das Feedback wird uns helfen, unsere Produkte weiter zu optimieren.“
Philip Kahnis bietet mit seinem Start-up „Polly“ alkoholfreie Spirituosen an – auch er ist von der Möglichkeit, sein Produkt erstmals anbieten zu können und ein Feedback der Kundinnen und Kunden zu bekommen, begeistert: „Für Start-ups im Lebensmittelbereich ist Köln der Hidden Champion unter den deutschen Standorten. Die Branche ist hier eng vernetzt. Von der Kooperation mit KölnBusiness und go2market erhoffen wir uns einen Einblick in Daten, die uns auf unserem weiteren Unternehmensweg unterstützen.“
Die neun Start-ups, die sich in den kommenden drei Monaten im „go2market“ präsentieren können, gibt es hier einmal im Überblick:
September:
- Root to Fruit – Spirituosen aus Botanicals
- Deli Sülz – veganer Kirschstreusel
- YucaLoca – Fritten aus Maniok
Oktober:
- Polly – alkoholfreie Gin-Alternative
- Feelfood – veganes Frühstücksgetränk in Bio-Qualität
- BellyBay – vegane Lachs-Alternative
November:
- Indokoo – indonesische Paste mit Chili oder Limettenblättern
- Taiberg – koffeinhaltige Limonade
- Foodtastic – mit 120 Gramm größter Haferriegel auf dem deutschen Markt
„Die meisten Start-ups in der Kölner Food-Branche beschäftigen sich mit Produktneuheiten im Nahrungsmittelbereich. Dabei spielen immer stärker auch vegane und nachhaltige Ansätze eine Rolle. Mit dem Verkauf ihrer Produkte bei ‚go2market‘ können nun neun Start-ups ihre Produkte weiter verbessern“, sagt Antje Lienert von KölnBusiness.
Und wer weiß, vielleicht hat der neueste Ernährungs-Trend ja seinen nächsten Ursprung in Köln. Die neun ausgewählten Start-ups haben jedenfalls das Potenzial dafür.