An Katzen-Aids erkranktHartes Schicksal für „Opa Ernst“ – Kölner Tierheim gibt trauriges Update

Kater „Ernst“ wurde Mitte August im Tierheim Köln-Dellbrück abgegeben.

Vom Leben gezeichnet: Kater „Ernst“ wurde Mitte August im Tierheim Köln-Dellbrück abgegeben.

In den Kölner Tierheimen kommt es immer wieder zu ergreifenden Schicksalen. So auch nun wieder – die Geschichte von „Opa Ernst“.

von Niklas Brühl  (nb)

Zerzaust, tränende Augen und dann auch noch am Felines Immundefizienz-Virus (FIV) erkrankt, der umgangssprachlich auch als Katzen-Aids bekannt ist. Mitte August wurde ein betagter Kater im Tierheim in Köln-Dellbrück abgegeben, der sichtbar vom Leben gezeichnet war.

„Opa Ernst“, wie ihn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims tauften, wurde auf der Straße gefunden und musste sich nach seiner Ankunft im Tierheim erstmal zahlreichen Untersuchungen unterziehen. Er wurde auf ein Alter von 16 Jahren geschätzt. Nun gibt es traurige Nachrichten.

Betagter Kater in Kölner Tierheim: Trauriges Update

In den vergangenen Wochen wurde „Ernst“ liebevoll umsorgt und langsam wieder aufgepäppelt. Er genoss die Fürsorge und genoss das regelmäßige Futter. Auch wenn ihm Reste des Essens immer wieder auf der Nase klebten, da er es offenbar koordinativ nicht mehr einwandfrei hinbekam.

Mitte August wurde der klapprige Kater „völlig dehydriert, schlapp und abgemagert“ ins Dellbrücker Tierheim gebracht. Nach seinem Aufenthalt in der Tierklinik lebte sich „Ernst“ in seinem neuen Zuhause ein – auch wenn er immer noch aussah wie ein „überfahrenes Brötchen“, wie es das Kölner Tierheim liebevoll beschrieb.

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Am Montag (2. September 2024) gab es dann jedoch das traurige Update: Der Kater-Opa ist gestorben.

„In den ersten Tagen bei uns ging es ihm prima, er futterte wie ein Scheunendrescher, schnurrte, was das Zeug hielt und wir hatten das Gefühl, dass er richtig glücklich war, so umsorgt zu werden. Wir waren sicher, dass wir trotz seines Alters und der FIV-Erkrankung ganz schnell ein Zuhause für ihn finden würden“, teilt das Tierheim mit.

Dazu sollte es leider nicht kommen. „Ernst“ habe plötzlich angefangen zu krampfen und sei keine halbe Stunde später verstorben. Sein Leben im umsorgten Saus und Braus konnte der betagte Kater damit nur wenige Wochen genießen, nachdem er sich zuvor offenbar für eine lange Zeit auf den Straßen herumschlagen musste.

Mit rührenden Worten verabschiedeten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kölner Tierheims von ihrem gezeichneten Bewohner: „Lieber ‚Opa Ernst‘, mach dir eine super Zeit im Katzenhimmel und grüß alle anderen ehemaligen Dellbrücker von uns. Wir werden dich und deine futterverschmierte Schnute sehr vermissen.“