Erneut macht ein Tierschicksal die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims Köln-Dellbrück fassungslos. Ein kleiner Pekinese ist bei ihnen gelandet. Von weitem sah der recht gepflegt aus – bis sie sich seinen Hals näher anguckten ...

„Uns stockte schier der Atem“, so Sprecherin Sylvia Hemmerling am Freitag (20. Januar 2023) auf Facebook. 

Tierheim Köln-Dellbrück: Pekinese Micky wurde in Kalk eingefangen

Der Hund, der im Tierheim den Namen „Micky“ bekam, war am Dienstag von der Feuerwehr gebracht worden. Die Polizei hatte ihn auf der Straße in Köln-Kalk eingefangen. 

„Sein Hals wies rundherum tiefe, entzündete Fleischwunden auf. Er stank vor Eiter und muss schon lange Zeit furchtbare Schmerzen gehabt haben“, erklärt die Tierheimsprecherin. Die Ursache für die Verletzung sei eine eingewachsene Kette gewesen, die man Micky vermutlich als Welpe angelegt und dann „vergessen“ habe. 

„Hunde mit eingewachsenen Halsbändern oder Ketten kennt man eigentlich nur von sogenannten ‚Kettenhunden‘ aus dem Ausland. Aber offensichtlich muss man gar nicht weit reisen – diese Art von Tierquälerei scheint es auch hier zu geben!“, so Sprecherin Sylvia Hemmerling fassungslos. 

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Noch am selben Tag habe eine Tierärztin dem kleinen Pekinesen unter Narkose die Kette Stück für Stück aus dem Hals entfernt. „Der Hund war super tapfer und schon am nächsten Tag merkte man ihm die Erleichterung an“, berichtet Sylvia Hemmerling.

Auf Facebook postet das Tierheim auch Fotos von Mickys Wunde – aber nur die „harmlosen“ Bilder, schreibt Hemmerling dazu.  Ein Besitzer oder eine Besitzerin des Pekinesen habe sich bislang nicht gemeldet ... (iri)