Die Tierrettung Köln-Porz hatte einen ungewöhnlichen Einsatz. Eine kleine Ratte war in Not.
Verflixt, Hüften zu breitKölner Tierrettung im Einsatz: Ratte steckt im Gully fest
„Iiiiiii, ich muss da doch durchpassen, verflixt“, scheint die kleine Ratte zu denken. Sie stemmt und drückt. Doch nichts zu machen, sie bleibt im Loch des Kanaldeckels stecken – zu breite Hüften! Der Rattenpopo will einfach nicht mit durch.
Als wäre das nicht peinlich genug, meint sie, wird sie in der misslichen Lage auch noch fotografiert. Alles andere als rattenscharf findet sie die Bilder. Doch war es ihr großes Glück – denn ohne aufmerksame Passanten und die Porzer Tierrettung würde sie vermutlich noch immer im Gully festhängen.
Ratte steckt fest: Kölner Tierrettung mit ungewöhnlichem Einsatz
Eine kleine Berühmtheit ist sie jetzt auch. Denn der Bericht der Tierrettung auf Facebook wurde bereits mehr als 580-mal geliket und fast 100-mal geteilt. Mit Kommentaren wurde auch nicht gespart. Naja, sie als „Pummeline“ zu bezeichnen, fand die Ratte jetzt nicht soooo charmant, aber „süß“ sei völlig okay.
Dennis von der Porzer Tierrettung berichtete am Dienstag (4. Juni 2024) von dem ungewöhnlichen Einsatz. „Die kleine Ratte hatte offensichtlich keine Verletzungen, aber ihre kleine Hüfte und ihr Gesäß waren dann doch etwas zu breit für das kleine Loch im Kanaldeckel“, erzählt er.
Nachdem der Deckel angehoben worden sei, habe sich der Nager ganz ruhig verhalten und habe sich ohne weiteres „aus dem Loch pulen“ lassen. Auch, als das Tier in eine Box umgesetzt wurde, sei es ganz ruhig gewesen und habe keinerlei Anstalten gemacht zu beißen.
Hier das Video der Tierrettung auf TikTok ansehen:
Auf einem nahegelegenen Feld sei die Ratte wieder in die Freiheit entlassen worden, berichtet der engagierte Tierretter und weist darauf hin, wie hochsozial Ratten sind. „Sie spielen und toben zusammen, lieben es, eng und aneinander gekuschelt zu schlafen“, erklärt er. Und wann man sie kitzelt, würden sie Geräusche machen, die dem menschlichen Lachen sehr ähnlich seien.
„Sie empfinden Empathie, sie träumen und verarbeiten ihre Träume genau wie Menschen“, so Dennis weiter. „Auch wenn ihr Wohnort es nicht ist, sind sie absolut reinliche Tiere.“