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Trauriger AusverkaufNach 87 Jahren: Kölner Traditionsgeschäft macht endgültig dicht

Inhaberin Paula Filz in ihrem Haushaltswarenladen.

Jahrzehnte lang arbeitete Paula Filz in ihrem Haushaltswarenladen, den sie 1973 von ihrem Vater übernahm, hier ist sie im Jahr 2018 zu sehen. Vor anderthalb Jahren war sie im Alter von 91 Jahren gestorben.

Der Haushaltswarenladen Balke auf der Kölner Weidengasse hat eine lange Tradition, überstand unter anderem den Zweiten Weltkrieg. Nun findet der letzte Ausverkauf statt.

Das Traditionsgeschäft Balke auf der Weidengasse, das seit 1937 existierte, befindet sich in seinem letzten Ausverkauf unter dem Motto „Watt fott es, es fott“.

Die Geschäftsinhaberin Paula Filz, die den Laden 1973 von ihrem Vater übernommen hatte und im Oktober 2022 im Alter von 91 Jahren verstarb, war ein vertrautes Gesicht für viele Menschen im Veedel und in ganz Köln. Sie verbrachte fast ihr gesamtes Leben in diesem Haus, lebte in der oberen Etage und arbeitete unten im Laden. Seit dem Tod von Paula Filz war das Geschäft geschlossen, nun gibt es die letzte Möglichkeit, die übriggebliebenen Waren zu kaufen.

Traditionsgeschäft in Kölner Weidengasse schließt nach 87 Jahren

Paula erinnerte sich im Jahr 2018 gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, wie ihre Familie während des Krieges das brennende Haus mit Wassereimern rettete.

Ihr Vater, der das Geschäft 1945 wiedereröffnete, begann zunächst mit dem Verkauf von Eisenwaren. Trotz des Wunsches, vielleicht einen anderen Beruf zu ergreifen, führte Paula das Geschäft ihres Vaters fort. Sie heiratete einen Koch, bekam einen Sohn und blieb im Laden – bis zu ihrem Tod vor knapp anderthalb Jahren.

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Paula Filz sagte, dass der Laden ihr Leben und ihr Hobby war. Sie kannte jedes kleine Figürchen, das verkauft wurde, und freute sich über jede glückliche Kundin und jeden glücklichen Kunden, der ihren Haushaltsladen verließ. Ihr Motto war: „Weggeschmissen wird nichts, irgendwann kommt für jedes Teil ein Kunde.“

Die Kasse im Laden war uralt; von Computern wollte sie nichts wissen. „Ich hatte schon in der Schule Spaß am Rechnen. Und auch mein Vater konnte es“, erzählte sie 2011 dem städtischen Magazin „Kölner Leben“.

Der Berliner André Claaßen hatte das denkmalgeschützte Haus bei Ebay entdeckt, schließlich gekauft und plant, es zu erhalten, möglicherweise als Weinladen oder Café. Der symbolische Ausverkauf sei für ihn selbstverständlich gewesen: „Ich wollte das nicht einfach wegwerfen.“ Claaßen möchte sicherstellen, dass die Spuren von Paula Filz im Laden nicht ganz verwischen. „Ich will ihn nicht entkernen“, sagt er gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Niklas Brühl) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.