Uniklinik in NotHilfe! Alle Kölner sollen Blut spenden – der Anlass ist schrecklich

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Blut zu spenden dauert nur fünf Minuten und man bekommt sogar manchmal eine finanzielle Aufwandsentschädigung dafür.

Köln – Hilferuf aus der Kölner Universitätsklinik! Das größte Krankenhaus der Stadt braucht dringend Blutspenden und bittet offiziell alle gesunden Menschen im Kölner Raum, Termine zu vereinbaren: „Kommen Sie vorbei und helfen Sie uns, Leben zu retten.“

Benötigt werden Blutkonserven jeder Blutgruppe, besonders 0 und A Rhesusfaktor positiv und negativ, teilte eine Kliniksprecherin mit. Das Krankenhaus betont, dass ein sehr hoher Schutz für Blutspender und Empfänger gewährleistet sei.

Vor der Spende werden Körpertemperatur, Blutdruck und der Blutfarbstoff überprüft. Das Blut wird anschließend im Labor auf Infektionsparameter getestet.

Kölner Universitätsklinik braucht dringend Blutspenden

Unter diesem Link der Uniklinik besteht die Möglichkeit, online einen Termin zu vereinbaren. Man kann aber auch spontan in Lindenthal in der Blutspendezentrale (Kerpener Str. 62, 50937 Köln, KVB-Haltestelle Lindenburg oder Zülpicher Str./Gürtel) vorbei kommen.

Die Öffnungszeiten sind Montag bis Mittwoch 12 bis 20 Uhr und Donnerstag bis Samstag 07.30 bis 14 Uhr. Informationen gibt es unter der Telefonnummer 0221 - 478 4805.

Wie die Klinik mitteilt, gebe es pro Jahr rund 30.000 Blutspenden. „Wir erreichen dadurch eine weitgehende Selbstversorgung des Klinikums mit Blutkomponenten und sichern zusätzlich die Versorgung einiger umliegender Krankenhäuser“, heißt es.

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In den Kölner Kliniken werden auch in Zeiten der Corona-Krise dringend Blutspenden benötigt.

Klar ist: Blut spenden darf derzeit nur, wer in den vergangenen vier Wochen nicht krank war, keinen Kontakt zu Covid-19-Patienten hatte und nicht in einem Risikogebiet unterwegs war.

Nach der ersten Blutspende erhalten Spender ein Geschenk in Form eines Gutscheins in Höhe von zehn Euro verschiedener Geschäfte. Ab der zweiten Blutspende erhalten sie eine Aufwandsentschädigung von 25 Euro.

Kölner Universitätsklinik: Viel Blut für Schwerstverletzte

Aber warum ist gerade jetzt das Blut so knapp? Unter anderem sollen zahlreiche Motorradunfälle die Ursache sein.

„In der Sommerzeit haben wir häufig, bedingt durch Urlaub und Ferien weniger Blutspender. Erschwerend ist die ungewöhnliche Hitze in den vergangenen Tagen. Gleichzeitig kehren nach dem Lock-Down die Patienten zu uns zurück – die Uniklinik Köln fährt ihr OP-Programm wieder hoch", so Univ.-Prof. Dr. Birgit Gathof, Leiterin der Transfusionsmedizin an der Uniklinik Köln. „Außerdem gibt es im Sommer immer wieder auch verstärkt Unfälle, zum Beispiel mit Motorradfahrer, die sich hierbei sehr schwere Verletzungen zuziehen, mit einem starken Blutverlust. Das alles führt dazu, dass wir jetzt einen Blutmangel haben, den wir nur mit mehr Spenden von den ja immer hilfsbereiten Kölnern decken können.“