Am Kalscheuer Weiher ist eine Schwänin infolge eines Hundebisses verstorben. Jetzt hat es eine Gans getroffen.
Kölner WeiherWieder ein Tier nach Beißattacke tot – „man konnte sogar den Knochen sehen“

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Claudia Scherping von "Schwäne Köln" hat am Mittwoch (9. April 2025) eine Kanadagans gesichert, die am Kalscheuer Weiher von einem Hund gebissen wurde.
Hundebiss-Attacken am Kalscheuer Weiher: Nur wenige Wochen nach dem Tod von Revierschwänin Mara ist eine Kanadagans Opfer eines Vierbeiners geworden.
Claudia Scherping von „Schwäne Köln“ wurde am Mittwoch (9. April 2025) darüber informiert, dass sich die schwer verletzte, blutende Gans ins Gebüsch zurückgezogen habe. „Sie hatte eine offene, übel riechende Bisswunde, in der schon die Maden krabbelten. Man konnte sogar den Knochen sehen“, erzählt sie geschockt.
Kanadagans von Kölner Weiher: Tierärztin konnte nicht mehr helfen
Man habe das Tier schnell einfangen können, da es sich kaum noch bewegen konnte. „Wir sind mit ihr sofort in die Kleintier- und Vogelpraxis von Dr. Alexandra Fluck nach Leverkusen und konnten auch direkt in den Behandlungsraum. Aber leider musste die Gans eingeschläfert werden“, so Claudia Scherping.
Immer wieder komme es am Kalscheuer Weiher zu Hundebiss-Attacken. „Es ist Brut- und Setzzeit und die Hunde sollten angeleint sein, aber viele Hundehalterinnen und -halter ignorieren das“, erklärt sie.
Zwar gäbe es auch viele, die auf ihre Hunde achten und es niemals zulassen würden, dass ihr Hund Wildtiere jagt und verletzt – doch es gäbe auch schwarze Schafe unter den Hundehaltenden.
Scherping: „Denen macht es anscheinend Freude beziehungsweise es ist ihnen völlig egal, wenn ihr Hund Wildtiere verletzt.“
Wie steht ihr dazu, wenn Hunde freilaufen gelassen werden? Wie haltet ihr es mit euren eigenen Vierbeinern? Meldet euch bei uns!
So war auch Revierschwänin Mara am Kalscheuer Weiher Mitte März von einem Hund gebissen worden. Sie erlitt eine große Fleischwunde unterhalb eines Flügels und verstarb kurz nach der OP.
Schwanen-Expertin Claudia Scherping wendet sich daher erneut an alle Menschen mit oder ohne Hund: „Bitte schaut nicht weg und sprecht die Leute an, die ihre Hunde Wildtiere jagen lassen. Wenn Ihr wisst, wer seinen Hund wildern lässt, könnt Ihr uns unter info@schwaene.koeln auch gerne anschreiben. Bitte habt Respekt vor den Wildtieren und den Wasservögeln.“