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Kölner WeihnachtscircusFans müssen stark sein – emotionaler Abschied steht bevor

Das Zelt des Weihnachtscircus steht auf einem Parkplatz der Koelnmesse direkt  an der Zoobrücke.

Das Zelt des Weihnachtscircus, hier ein Foto vom 10. Januar 2023, wird auch in diesem Jahr wieder neben der Zoobrücke zu sehen sein.

Der Kölner Weihnachtscircus wird auch in diesem Jahr wieder zurückkehren. Dabei steht für das Publikum ein emotionaler Abschied an.

von Niklas Brühl  (nb)

Er entwickelt sich immer mehr zu einer Kölner Tradition in der Weihnachtszeit: Der Weihnachtscircus im blau-weißen Palast-Zelt unter der Zoobrücke kehrt auch in diesem Jahr wieder nach Köln zurück.

Bei der neunten Auflage sind vom 29. November bis zum 31. Dezember 2024 insgesamt 58 Shows geplant, das gab das niederländische Produzenten-Ehepaar Ilja und Katja Smitt am Montag (16. September 2024) während einer Pressekonferenz im Kölner Zoo bekannt.

Weihnachtscircus in Köln: Emotionaler Abschied steht bevor

Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet auch in diesem Jahr wieder ein pickepackevolles Programm, das von mehr als 60 internationalen Künstlerinnen und Künstlern in die Manege gebracht wird. Zwei echte Publikumslieblinge sind auch wieder dabei – allerdings steht für sie auch ein emotionaler Abschied an.

Die Fumagalli-Clowns gehören weltweit zu den erfolgreichsten ihrer Profession. Die Brüder Gianni (67) und Daris (72) verbindet dabei eine lange Vergangenheit mit der Stadt Köln. Bereits in den 1990er Jahren brachten sie die Menschen hier zum Lachen. Bis 1998 traten sie im Zirkus Roncalli auf und zählten zu den Publikumslieblingen. Dann verkrachten sich die italienischen Komiker jedoch mit Roncalli und waren 24 Jahre nicht in Köln zu sehen.

2022 folgte dann die umjubelte Rückkehr im Kölner Weihnachtscircus, mit dabei war dann auch Giannis Sohn Nico. Auch in diesem Jahr sind die berühmten italienischen Clowns wieder im Weihnachtscircus zu sehen – allerdings das letzte Mal. Nach den Shows in Köln beenden die Fumagallis ihre Karriere in den Manegen dieser Welt.

Hier lesen: „Würden wir nie tun“ Kölsche Zirkusfamilie kämpft ums Überleben – aber eine Sache ist tabu

Daris, Gianni und Sohn Nico Fumagalli schauen in die Kamera.

Daris, Gianni und Sohn Nico Fumagalli werden auch in diesem Jahr wieder im Kölner Weihnachtscircus zu sehen sein. Danach beenden sie ihre Karriere.

„Wir freuen uns total, noch einmal in Köln aufzutreten. Es ist wie eine Rückkehr in unsere zweite Heimat. Hier hat in den 90er Jahren bei Roncalli unsere Weltkarriere begonnen. Seitdem kennen und lieben wir die Stadt und das Kölner Publikum“, sind sich die Clown-Brüder einig. Produzent Ilja Smitt zeigt sich gerührt: „Es ist schon eine echte Sensation, dass die Fumagallis bei uns ihre Abschiedsvorstellung geben. Das erfüllt uns mit Stolz und Freude.“

Neben dem 58 Shows andauernden Abschied der Kult-Italiener kann der Weihnachtscircus in diesem Jahr auch mit vielen weiteren Top-Künstlerinnen und -Künstlern aus aller Welt aufwarten. So sind beispielsweise zwei Artistengruppen aus China in Köln zu sehen – eine echte Seltenheit in deutschen Zirkussen.

Weihnachtscircus: Top-Artisten aus Fernost kommen nach Köln

Wie kam es dazu? „Jahrelange Kontakte und gegenseitiges Vertrauen sind die Gründe, dass dieses Engagement geklappt hat. Dank unserer langjährigen Kooperation mit dem National Circus of China haben wir eine direkte Verbindung zur absoluten Elite“, sagt Kreativdirektorin Katja Smitt.

Untergebracht werden die Artistinnen und Artisten in der „Artist Home Base“, die sich in einem Hotel in der Nähe der Messe befindet. Katja Smitt verspricht dem Kölner Publikum eine unvergessliche Show: „Damit eine Nummer auch die Herzen der Menschen erreicht, sind zwei Aspekte wichtig: Das ist zum einen die technische Seite der Darbietung, zum anderen die perfekte artistische Leistung.“

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Und weiter: „Und darauf können wir uns bei beiden Gruppen freuen. Sowohl bei den graziösen Damen der Tai An Acrobatic Diabolo Troupe in ihren prachtvollen Kostümen, als auch der Liaocheng Acrobatic Group, die als die weltbesten Hoop-Diver, also Reifenspringer, gelten und nicht umsonst im nächsten Jahr zum renommierten Zirkusfestival nach Monte Carlo eingeladen sind.“

Im vergangenen Jahr konnte der Kölner Weihnachtscircus die Marke von 80.000 Besucherinnen und Besuchern knacken. In den nächsten drei Jahren ist eine sechsstellige Zuschauerzahl das nächste Ziel, wie Produzent Ilja Smitt verrät.

Was ist der Erfolgsschlüssel, dass sich der Zirkus in Köln einer so großen Beliebtheit erfreut? „Als Holländer war ich von Anfang an überzeugt, dass so ein Weihnachtszirkus in Köln funktioniert. Inzwischen scheinen wir den richtigen Weg gefunden zu haben und wissen, was die Kölnerinnen und Kölner in der Weihnachtszeit erleben wollen. Sie wollen eine entspannte Unterhaltung, mit Artisten und Clowns auf einem Top-Niveau. Dem wollen wir in diesem Jahr und auch künftig gerecht werden. Und nicht nur das – wir wollen und werden immer noch besser.“