„Bewusst getarnt“Kölner Zoll öffnet Weihnachts-Pakete und staunt nicht schlecht

In der DHL Zustellbasis werden die Pakete auf die Zustellfahrzeuge aufgeteilt.

Am Flughafen Köln/Bonn hat der Zoll mehrere Drogenpakte sichergestellt. Hier ein undatiertes Symbolfoto von Paketen in einer DHL-Zustellbasis.

Am Flughafen Köln/Bonn hat der Zoll mehrere Drogenpakete sichergestellt. Sie waren als Geschenksendungen getarnt.

Der Kölner Zoll zieht Weihnachts-Bilanz: Am Flughafen Köln/Bonn haben die Beamten und Beamtinnen seit Heiligabend jede Menge Drogen sichergestellt.

Rund 51 Kilogramm Marihuana, fast sechs Kilogramm Amphetamin, mehr als vier Kilogramm Heroin, knapp 1,7 Kilogramm Kokain, über 1,8 Kilogramm Haschisch und rund fünf Kilogramm THC-haltige Fruchtgummis – besonders dreist: Die Drogen waren in Weihnachtspaketen versteckt.

Mehrere Drogenpakete am Flughafen Köln/Bonn sichergestellt

„Die Pakete mit den fast 70 Kilogramm Drogen aus aller Welt wurden bewusst als Weihnachtsgeschenksendungen getarnt, um in der Flut von mehr als einer halben Million Paketen pro Nacht unterzutauchen. Die tägliche Herausforderung ist es, aus dieser Masse die richtigen Pakete herauszufischen“, erklärt Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

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Für wen die Drogensendungen bestimmt waren, dazu macht der Zoll aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben. Zahlreiche Pakete befanden sich nur auf der Durchreise und sollten in andere Länder weitertransportiert werden.

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„Versteckt waren die Drogen unter anderem zwischen Weihnachtspullovern, in Kinderspieleverpackungen oder unter Weihnachtsdekoration. Es kommt aber auch vor, dass kiloweise in Folie eingeschweißtes Marihuana einfach so im Karton liegt“, erklärt der Pressesprecher des Zolls.

Der geschätzte Straßenverkaufswert aller sichergestellten Drogen liege bei rund 950.000 Euro, heißt es in einer Mitteilung des Hauptzollamts Köln. (mt)